Warum hungern so viele?

Und was wir dagegen tun können

Die Zahlen des Welthunger-Index 2014 sind erschütternd. Noch immer leiden 805 Millionen Menschen weltweit unter Hunger. Doch was sind die Gründe für Hunger und haben wir die Möglichkeiten, etwas daran zu ändern?
Was wir dagegen tun können damit weniger Menschen hungern müssen.
Das Fairtrade-Siegel

Wie kann es sein, dass alle zehn Sekunden ein Kind auf Grund von Mangelernährung sterben muss? Die Ursachen für Hunger sind vielschichtig und die Lösungen nicht so einfach. Und doch können auch wir uns gegen den Hunger auf der Welt engagieren.

Einige der Gründe für den Hunger mit Ansätzen für ein persönliches Engagement:

Hunger wegen Krieg

In einigen Teilen der Welt sind Kriege und Bürgerkriege Hauptursache von akuten Hungersnöten und chronischem Hunger. Millionen Menschen werden vertrieben. Felder können nicht mehr bestellt, Ernten nicht mehr eingebracht werden. Hinzu kommen astronomische Rüstungsausgaben auch in ärmsten Ländern.

Natürlich ist hier die jeweilige Regierung der Länder gefragt. Doch es gibt Hilfsorganisationen, die sich akut in der Nothilfe und längerfristig in der Entwicklungshilfe einsetzen, die man durch Spenden unterstützen kann.

Ungerechte Löhne, sinkende Weltmarktpreise

Die sinkenden Weltmarktpreise für tropische Agrarprodukte, wie Kaffee, Kakao, Bananen oder Baumwolle, sind ein Grund für die Verschlechterung der Handelsbedingungen zu Lasten einiger Entwicklungsländer. Einheimische Bauern sind gegenüber den Billigimporten nicht konkurrenzfähig und verlieren ihre Existenzgrundlage. Viele Arbeiter beziehen nur Hungerlöhne. Die reiche Bevölkerung der Erde gewinnt, die Armen verlieren.

Achten Sie beim Einkaufen auf das Fairtrade-Logo und unterstützen Sie damit gerechten Handel. Das bedeutet, dass Bauern und Händler einen fairen, vom Weltmarkt unabhängigen Preis für ihr Produkt bekommen.

Machen Sie bei Petitionen mit. Noch immer subventioniert die Europäische Union Agrarimporte in ärmere Länder, verdirbt dadurch die Preise vor Ort und verschärft die Armutssituation.

Mangelnde Bildung und Benachteiligung von Frauen

Die grosse Mehrheit der unterernährten Menschen lebt in den ländlichen Gebieten der Entwicklungsländer. Weltweit können 860 Millionen Erwachsene weder lesen noch schreiben. 130 Millionen Kinder besuchen keine Schule. Mangelnde Bildung verringert die Chance auf Einkommensmöglichkeiten.

Armut hat weltweit vor allem ein weibliches Gesicht. Bildungschancen, Arbeitsplätze, Einkommen, Kreditmöglichkeiten und Zugang zu Ackerland existieren in vielen Entwicklungsländern für Frauen und Mädchen nicht oder nur unzureichend. Durch ihre soziale Stellung und traditionelle Rolle sind sie bei der Verteilung von Grundnahrungsmitteln benachteiligt.

Übernehmen Sie Patenschaften und ermöglichen Sie Einzelnen die Chance auf Bildung und regelmässige Nahrung. Ermutigen Sie auch Freunde und Bekannte, über diese Art der Unterstützung nachzudenken.

Weitere Ursachen für den Hunger und Lösungsansätze finden Sie zum Beispiel hier:
Oxfam
Welthungerhilfe

Datum: 21.10.2014
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Livenet.ch / oxfam.de / welthungerhilfe.de

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