Tausende entscheiden sich im Südsudan für Jesus
Die Situation im Südsudan, dem jüngsten Land der Welt, ist nach wie vor nicht einfach. Über 80 Prozent der Bevölkerung lebt in Armut, nachdem das Land jahrelang vom Bürgerkrieg gebeutelt wurde. Dies ist sicherlich mit ein Grund, weshalb die Menschen auf der Suche nach Hoffnung sind – und offen für das Evangelium.
Nach einem Workshop zum Thema Evangelisation, der von der Missionsorganisation «Streams of Living Water» durchgeführt wurde, begannen einige der Teilnehmenden, in den Dörfern im Umkreis der Hauptstad Juba von Jesus zu erzählen. Sie stiessen dort auf unerwartete Offenheit. Zwei von ihnen trafen etwa auf eine Frau, die in ihrem Dorf als Hexe tätig war. «Sie machte Zauberei und benutzte einen bösen Geist, um Menschen zu töten, die ihr nicht folgen wollten und nicht das tun, was sie will», berichtet einer der Evangelisten namens Wol (Name geändert). «Sobald sie das Evangelium hörte, entschied sie sich, an Jesus zu glauben», was auch bedeutete, dass sie sämtliche Zauberutensilien verbrannte.
Drei Schamane und ihre Nachfolger
In einem anderen Dorf trafen die Christen auf Zaubermänner. «Drei Schamane entschieden, ihr Leben Jesus Christus zu übergeben. Diese drei Schamane hatten zuvor eine Menge Menschen darin angeleitet, Götzen anzubeten.» Sie hatten behauptet, übernatürliche Kräfte zu haben. Ihre Entscheidung wirkte sich natürlich auch auf ihre Nachfolger aus.
Begonnen hatte der evangelistische Einsatz bereits Ende Dezember. Bis Ende Januar nahmen über 16'800 Menschen Jesus in ihr Leben auf – darunter eine ganze Kompanie von Soldaten, berichtet Mission Network News (MNN). «In einem Dorf liessen sich 49 Menschen an einem Tag taufen», freut sich Wol.
Die Berichte über einzelne Menschen, von denen Wol in einer E-Mail gegenüber MNN berichtet, sind beeindruckend: Ein Paar habe sich scheiden wollen, doch nachdem es von Jesus hörte, gaben ihm beide ihr Leben und gehen seither gemeinsam in die Kirche. Eine andere Frau wollte sich das Leben nehmen, doch genau an dem Tag traf sie auf die Evangelisten und begann ein neues Leben mit Jesus.
Massentaufe in Uganda
Auch im südlichen Nachbarland von Südsudan, in Uganda, fand vor kurzem eine Massentaufe statt: Über 500 Menschen liessen sich in einem See in Kiyanja taufen, nachdem sie eine Predigt gehört und sich für Jesus entschieden hatten. Das evangelistische Event wurde von Pastor Nassan Ibrahim Turyamureeba der Pfingstgemeinde Daystar organisiert, viele der Teilnehmer seien von weit her angereist. Beim Event und während der Massentaufe wurden die Teilnehmer gebeten, die Corona-Schutzmassnahmen einzuhalten, etwa den Sicherheitsabstand einzuhalten und Gesichtsmasken zu tragen.
Zum Thema:
«Gott ist grösser»: Überleben helfen und Gott reflektieren im Südsudan
Neun Jahre gelähmt: Uganda: Plötzlich konnte er wieder gehen
Vom Watoto-Projekt in Uganda: Elfjähriger im nationalen Fernsehen: «Ich möchte Pastor werden!»
Datum: 25.02.2021
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / MNN / Impacto Evangelístico