Umweltverschmutzung

Als wir vor gut drei Jahren nach Basel zogen und ich meine Autopapiere umschreiben liess, da merkte ich, dass die Frau, die mich am Schalter bediente, ein bisschen Mitleid mit mir hatte. Sie sah, dass ich aus Gais im Appenzellerland gekommen war und bemerkte: "Wissen Sie, die Luft ist hier besser, als man meint." "Oh ja?", fragte ich. "Ja", sagte sie, "die Luft wird in Basel nämlich chemisch gereinigt." Da musste ich natürlich lachen, ihr Witz gefiel mir. Endlich eine Beamtin mit Humor bei der Arbeit.

Schlimmes Gift

Die Umweltverschmutzung ist besonders in den Städten ein frustrierendes Problem. Alle leiden darunter. Die Verschmutzung dehnt sich auf unzählige Bereiche aus, zum Beispiel die selten beachtete verbale Verschmutzung unserer Gesellschaft durch Menschen, die dauernd schimpfen, klagen, fluchen, kritisieren, sich ständig beschweren, andere verdächtigen und sich dabei gerne selbst beschönigen. Charles Swindoll, ein amerikanischer Schriftsteller, sagt in einem Buch: "Das Gift der Pessimisten schafft eine Atmosphäre des Negativen, weil fortwährend nur die schlechte Seite einer Sache betont wird."

Das Experiment

Eine Gruppe von Christen machte sich Sorgen über diese Art der Umweltverschmutzung, und sie beschlossen für sich, eine ganze Woche lang alle kritischen und negativen Worte zu meiden. Als sie nach einer Woche zusammen kamen, um über ihre Erfahrungen auszutauschen, waren sie erstaunt darüber, wie wenig sie in den letzten Tagen gesprochen hatten. Sie setzten das Experiment fort und mussten - wie sie berichteten - neue Ziele der Unterhaltung richtig gehend erlernen und einüben. Das ist mit Sicherheit eine wohltuende Übung für Sie und für Ihre Mitmenschen. Zentral ist die Frage, was ich mit meiner Zunge bewirken möchte. Sie war und ist die wirksamste Waffe in unserer Weltgeschichte. Sie hat Könige gestürzt, Kirchen gespalten und zu unzähligen Morden angestiftet. Welch ein Gift wird durch die verbale Verschmutzung verbreitet. Aber die gleiche Waffe hat Hungernde gerettet, Sklaven befreit und Völker gesegnet. Immer war es entscheidend, in wessen Dienst die Zunge eingesetzt wurde.

Neues Herz - Neue Zunge

Die Zunge ist die Dienerin meines Herzens und meiner Gedanken. Ein neues Herz und ein neues Denken bewirkt eine neue Sprache. Ungeheuchelte, freundliche Worte schaffen neue Begegnungen und echtes Verständnis. So werden Brücken geschlagen und andere Menschen werden durch unser Wort ermutigt und gestärkt. Jesus Christus ist gekommen, um der verbalen Verschmutzung ein Ende zu bereiten. Er baut nicht etwa bloss einen Filter in unsere Sprache ein, sondern er gibt uns neue Herzen. Herzen, die Vergebung der Schuld erfahren und die gefüllt werden mit seiner Liebe. Wenn wir uns diesem Herrn anvertrauen, füllt er uns mit seinem Frieden. Aus diesem Frieden des Herzens kommen neue Gedanken und Worte. Gedanken und Worte des Verständnisses, der Vergebungsbereitschaft und Versöhnung. Dann wird die dicke Luft in den Büros, Geschäften und Sitzungen gereinigt, und alle können wieder frei atmen. Ja, eine frische Brise wird unsere Umwelt durchwehen, denn ein neuer Geist wird herrschen.

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Datum: 26.07.2005
Autor: Dick Leuvenink
Quelle: FEG Basel

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