»Mein Freund, der Baum«

(Schämen sollen sich) … die zum Holz sagen: Du bist mein Vater!
Jeremia 2,27

Die Leser der Asterix-Comics durften darüber lachen: Immer wenn der Kraftprotz Obelix so ganz nebenbei, quasi aus Verse sehen, einen Baum umlegte, jaulte sein vierbeiniger Begleiter Idefix auf. Denn das Hündchen hatte ein besonderes Verhältnis zu den borkigen Stämmen, weil sich daran trefflich das Beinchen heben liess. Deshalb litt seine Hundeseele, sooft einer niederkrachte.

Wir Menschen schätzen die Laub- und Nadelgehölze eher als Klimaregulatoren, Schattenspender, Nahrungs- und Holzlieferanten, als Christ-und Maibäume und vieles mehr. Sie sind Sinnbilder für Lebenskraft, Unerschütterlichkeit und Langlebigkeit. Als Schöpfer erwartet Gott, dass wir verantwortungsvoll mit seinen guten Gaben umgehen und uns nicht wie "die Axt im Walde" benehmen.

Manche haben eine besonders innige, um nicht zu sagen irrationale Beziehung zu den urwüchsigen Riesen. Bäume haben eine Seele, sagen sie; man kann mit ihnen kommunizieren. Und so praktiziert man Umarmungsrituale. Der Stamm wird zur Zapfsäule für Lebensenergie! Man lebt mit dem Baum auf Du und Du; er wird zum "Freund" - obiger Titel entstammt einem Schlager - und zum Götzen, von dem man Hilfe erwartet.

So hofft man, "Gott in der Natur" zu finden, und gibt dem Geschaffenen die Ehre, die eigentlich allein dem Schöpfer zukommt (Römer 1,25). Liebe zur Natur ist schön und gut. Doch Naturanbeter sollten wissen, dass Fichte und Buche ihnen im Gericht Gottes kaum beistehen werden. Wer das erst in der Ewigkeit erkennt, hat Entscheidendes verpasst; denn "wie der Baum fällt, so bleibt er liegen" (Prediger 11,3). jfy

Frage:
Wo suchen Sie sich Ihre "Freunde"?

Tipp:
Wer Gott kennt, redet nicht mit Holz und Stein!

Bibel:
Römer 1,18-32

Datum: 23.03.2008
Quelle: Leben ist mehr

Werbung
Livenet Service
Werbung