Arbeit

Was tun, wenn’s stinkt?

Sicher, die meisten von uns arbeiten nicht in einem Fischladen. Aber stinkt es Ihnen nicht auch manchmal oder öfter? Frühes Aufstehen, Routinearbeiten, spätes Heimkommen, nervende Anrufer, komische Kunden, ätzende Aufgaben, unfreundliche Kollegen, ständiger Stau auf dem Weg zur Arbeit und wieder Heim. Das kann ganz schön auf die Nerven gehen und einem gewaltig stinken!
Meine Haltung kann ich wählen und beeinflussen.

Und dennoch muss ich den Job machen, will ich mein Geld verdienen, muss ich die Kollegen, Kunden, Anrufer nicht nur ertragen, sondern mit Ihnen einigermassen gut umgehen, wenn ich meinen Arbeitsplatz behalten möchte.

Einstellung wählen

Was kann man aber tun, wenn die Rahmenbedingungen stehen und so gut wie gar nicht durch einen selbst beeinflussbar sind? „Wähle deine Einstellung!“ lautet die Empfehlung vieler Berater, Trainer und Coachs. Wenn der Arbeitstag sowieso vorgegeben ist und ich anscheinend keine Einflussmöglichkeit habe, so kann ich doch meine Haltung wählen und beeinflussen. Und das beginnt im Kopf:

Will ich fröhlich, positiv, das Gute wollend in diesen Tag gehen? Andere Menschen aufbauen und ermutigen? Ein Segen sein?

Im Namen Gottes

Der Apostel Paulus sagt es in der Bibel so: „Alles was ihr tut mit Worten und Werken, das tut für den Herrn“ (Kolosser, Kapitel 3, Vers 17). Das wäre doch eine Einstellung: Ich bin im Namen Gottes am Werk. Mit einem Lachen aufstehen und „mal sehen wie dieser Tag wird und welche Geschmacksrichtung der Gestank hat, den mir mein Herr heute zumutet“.

Wer weiss, vielleicht ändert ja gerade mein fröhliches Lächeln etwas. Übrigens: Paulus schrieb den Kolossern aus dem Gefängnis. Da hat es wahrscheinlich sehr gewaltig gestunken.

Autor: Holger Waldminghaus

Datum: 27.08.2008
Quelle: Neues Leben

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