Erstmals grosse Weihnachtsevents in der Türkei
Weihnachtsmärke, weihnachtliche Musik, Adventsgesang in den Strassen – all das ist in Westeuropa und auch in vielen anderen Ländern ganz normal im Dezember. Nicht so in der Türkei. Dort ist Weihnachten etwas sehr Privates. «Es gibt vielleicht die Lesung wichtiger Bibeltexte in der Gemeinde. Und man macht etwas zu Hause, um Weihnachten zu gedenken. Aber es ist sicherlich kein grosses öffentliches Event. Die Leute singen nicht öffentlich Weihnachtslieder…», erklärt Bruce Allen der Missionsorganisation «Forgotten Missionaries International» (FMI).
Anders an Weihnachten 2022: Erstmals wurden grössere Weihnachtsfeiern organisiert, eine in Ankara, eine andere in Istanbul. Dazu wurden grosse Hallen gemietet, in denen Weihnachtsmärkte aufgebaut wurden, an denen Essen und Handarbeiten verkauft wurden. Zudem wurden Weihnachtslieder gesungen und der Hintergrund von Weihnachten erklärt.
2'000 Interessierte in Ankara
Die Feiern in dem mehrheitlich muslimischen Land waren ein grosser Erfolg, zum Markt in Ankara kamen über 2'000 Besucher. Am Abschluss-Event vom 24. Dezember sangen sogar Opernsänger und Hunderte Interessierte nahmen an einem Malwettbewerb teil. Dies sei ein erster Schritt gewesen, um die Mauern zwischen den evangelischen – in der Gesellschaft eher unbekannten – Kirchen und der restlichen Bevölkerung einzureissen, berichtet Mission Network News.
FMI ist noch nicht lange in der Türkei tätig. Für 2023 hat die Organisation geplant, zehn Gemeinden im Land zu gründen. Bruce Allen bittet hierfür um Gebet, insbesondere auch dafür, dass die unglaublich starke Einheit unter den türkischen Christen anhält.
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Datum: 06.01.2023
Autor: Kevin Zeller / Rebekka Schmidt
Quelle: MNN / Übersetzt und bearbeitet von Livenet