Jugendgottesdienste litten während der Krise
Yanneck Blank, eure Jugend-Allianz war früher kreativ
unterwegs, zum Beispiel mit Open-Air-Einsätzen… Was habt ihr euch während der
Corona-Zeit einfallen lassen?
Yanneck Blank: Wir haben während der Coronazeit
dieselben Herausforderungen erlebt wie viele andere Jugendarbeiten. Vor allem
unsere Jugendgottesdienste litten unter dieser Krise. Viele andere Projekte
mussten wir jedoch auf Eis legen. Das liegt nicht nur an Corona, sondern auch
an der Entwicklung unserer Jugendallianz. Jeder Event und jede Idee braucht
Personen, die diese Idee voranbringen und umsetzen. Da wir in den letzten
Jahren viele Veränderungen im Team hatten, mussten wir die experimentellen
Events stilllegen. Für neue Ideen während der Corona-Zeit gab es zu wenig
Energie, um als Jugendallianz etwas auf die Beine zu stellen. Viele
Ehrenamtliche der Jugend in unserer Stadt waren vor allem mit dem «Überleben»
der eigenen Jugend beschäftigt.
Wird es nun die Open-Air-Einsätze wieder geben?
Das werden wir sehen. Wenn wir Personen finden, die
bereit sind, diese Vision weiter zu verfolgen, dann könnte ich mir vorstellen
dass wir da wieder einsteigen. Wir waren unter anderem mit einem Team von «Endlesslife»
mit auf dem Open Air St.Gallen.
Was sind die wichtigsten Programmpunkte der
Jugendallianz?
Vor allem ist es die Vernetzung unter der Jugend und
der Jugendleitungen. Wir organisieren vor allem den regionalen Godi, wo wir
dies auch immer wieder versuchen mit einzubinden. Die Vernetzung hat jedoch
auch in den letzten Jahren abgenommen.
Gibt es neue Projekte, die nun anstehen?
Wo wir momentan dran arbeiten, ist der Godi und den
sind wir immer wieder am Weiterentwickeln und versuchen auch auf Gott zu hören,
was genau dran ist. Eine grosse Herausforderung in der Jugendallianz ist, Personen zu finden, die sich in der Jugendallianz investieren. Momentan
fehlen auch einige Jugendpastoren in unserer Stadt. Neue Projekte haben wir als Jugendallianz momentan nicht
geplant.
Sie sind bei Prayer 24/7 Projektverantwortlicher, was
tun Sie da und inwieweit fliesst dieses Engagement auch in die Jugend-Allianz
mit ein?
Ja, das ist eine gute Frage. 24/7 Prayer ist eine
Nationale beziehungsweise internationale Gebetsbewegung, die vor allem für die
24/7 Gebetswochen bekannt ist. Eine für mich stimmige Beschreibung meines
Dienstes ist, «Botschafter des Gebets» zu sein. Sei es Predigen, Seminare,
Workshops oder die Übersetzung unseres Gebetskurses von 24/7 Prayer. Meine
Aufgabe ist sehr vielfältig. Anfangs Jahr habe ich die vorrübergehende Leitung
von 24/7 Prayer Schweiz übernommen, da unsere Teamleiterin für einige Zeit in
die Mutterschaftspause ging. Unser neuestes Projekt, wo wir als 24/7 Prayer Teil von sind, ist der «Living Bus». Das ist ein
Linienbus, den wir umbauen zu einem mobilen Gebetsraum der Begegnung mit Gott. Ein
grosser Teil meiner Arbeit sind die Events, sei es das Einrichten
eines Gebetsraumes am Crea oder das Leiten eines Gebetszeltes an den Xtreme-Days
von The Four oder die Rooms am Praisecamp. Doch etwas ganz Wichtiges in meinem
Dienst ist es, selbst im Gebet und am Herzen Gottes zu sein.
Welche Erlebnisse oder Ereignisse waren in den letzten
Monaten besonders prägend für die Jugend-Allianz?
Letztes Jahr hatten wir den starken Eindruck, uns als
Godi Team eine Zeit herauszunehmen, die wir im Gebet und als Team verbrachten.
Wir haben stark den Eindruck, vor einer Veränderung zu stehen. Dabei wollen wir
bereit sein, unseren Platz einzunehmen. Trotz der Herausforderungen wollen wir
die Hoffnung und Begeisterung für Jesus niemals verlieren. Das ist mein Gebet
und tiefer Herzenswunsch für uns alle.
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Datum: 26.10.2022
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet