Das Epizentrum des Erdbebens befand sich im Atlasgebirge. In den betroffenen Regionen sieht man eingestürzte Häuser, Trümmerhaufen und trauernde Menschen. Mit dieser Stärke ist es das tödlichste Erdbeben, das Marokko im vergangenen Jahrzehnt erschüttert hat.

Hilfe vor Ort

Die Partner der Hilfsorganisation HMK (Hilfe für Mensch und Kirche) vor Ort berichten von Schäden an Haus, Hab und Gut von zwei Familien in ihrer Reichweite. Die Familie ist eine von vielen, die nun obdachlos wurden. Es wird Hilfe benötigt. Mit Wasser, Lebensmittel, Decken, Medikamenten und Bargeld versucht die HMK, etwa 1'200 Personen – mit Hilfe lokaler Partner – zu unterstützen. Noch heute – fünf Tage nach dem Geschehen – sind ganze Dörfer abgeschnitten und die Bevölkerung leidet spürbar an den Folgen.

Die staatliche Hilfe läuft langsam

Die Regierung hat bisher nur Hilfe von vier Ländern angenommen und prüft weitere Angebote, nachdem sie bereits einige abgelehnt hat. Nur von auserwählten Ländern wie Spanien, Grossbritanien, den Emiraten oder Qatar lässt Marokko momentan Hilfe zu. Währenddessen haben sich diverse – vor allem christliche – Netzwerke in Marrakesch zusammengeschlossen, um in den betroffenen Regionen humanitäre Hilfe zu leisten. Dazu beziehen sie auch Hilfe internationaler Kirchen. Die Aktionen müssen sie aber als christliche Organisationen möglichst inoffiziell durchführen. Marokko liegt auf der Weltverfolgungsliste von Open Doors immer noch auf Platz 29. HMK unterstützt mit finanzieller, wie auch lokaler Hilfe durch Partner vor Ort.

Zur Website:
HMK - Hilfe für Mensch und Kirche

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