Jugendcamp über «Sex»

«Gott ist nicht unsere Spassbremse»

«Heute Abend will ich mit euch über das schönste Thema der Welt sprechen: Sex.» Mit diesen Worten eröffnet Pastor und Kommunikationsberater René Meier am Samstagabend das Plenum des Juko Camps, der Jugendkonferenz der Freikirche «Gemeinde für Christus» in Tramelan. Sie steht unter dem Thema «Identität – Intimität – Sexualität».
Morgengymnastik mit dem dynamischen Moderationspaar Damaris + Theo Büschlen
Sportliches Freizeitprogramm mit Schwingen, Harassenklettern, Seilziehen…
Austausch, Gemeinschaft und Lachen an der Blue Cocktail Bar nach dem Plenum
Message von Jürg «Hoschi» Hostettler mit einprägsamer Illustration

Jedem ist sofort klar: Hier wird nicht lange um den heissen Brei geredet. Ein Saal voller Jugendlicher aus der gesamten Schweiz hört gebannt zu, wie der Referent erklärt, dass die Sexualität etwas so Geniales sei, dass Gott sehr stolz darauf war, nachdem er sie erschaffen hatte. Moralisierende Töne sucht man vergebens, das Thema wird von der positiven Seite angegangen. Jugendliche Christen sollen die Genialität von Gottes Idee erkennen und angemessen damit umgehen. Gott will uns vor Verletzungen schützen und uns mit der Sexualität zutiefst berühren und beglücken.

Dieser Grundton zog sich durch das Wochenende im Berner Jura. In Referaten, Seminaren und vielen Gesprächen setzten Jürg Hostettler und sein Team einen Kontrapunkt zu den Denkmustern der sexualisierten Gesellschaft. Durch die Grösse des Anlasses konnte sich jeder in einem anonymen Rahmen erst mal seine Gedanken machen, bevor er vielleicht mit jemandem darüber spricht.

Die direkte unverblümte Art kam bei den Jugendlichen an: «Ich finde gut, dass es hier Referenten gibt, welche über ihre eigenen Fehler sprechen können», meinte ein Teilnehmer, und eine junge Frau fand die Themenwahl sehr gut: «Alle werden damit konfrontiert, das kann man nicht umgehen.»

Im Gegensatz zu den heissen Themen des Tages wurde es in den Nächten auf dem Campingbereich in Tramelan im Jura ziemlich kalt. Ein Lagerfeuer wärmte Nachtschwärmer und in den Zelten froren einige, welche sich Augustnächte etwas wärmer vorgestellt hatten. «Es war ein bisschen hart und ein bisschen kalt», meinte ein Teenager.

Trotz diesen Unannehmlichkeiten schätzten es die Jugendlichen sehr, dass die JUKO das erste Mal ein ganzes Wochenende dauerte. «Bei diesem Thema ist es für mich wichtig, dass ich Zeit zum Austauschen habe», erklärte eine junge Frau, während es andere einfach genossen, viel Zeit mit ihren Kolleginnen und Kollegen zu verbringen.

Die Auseinandersetzung mit dem Thema wird die jungen Leute begleiten und eine Message aus dem Referat von JUKO-Leiter Jürg Hostettler bleibt wohl allen haften: «Gott ist nicht unsere Spassbremse!»

Datum: 05.09.2013
Autor: Andreas Kunz
Quelle: Livenet / GfC

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