Sri Lankas Christen beten für ihre Verfolger
Täglich beten die Christen an einem Ort auf der Tropeninsel zwei besondere Gebete, berichtet die «HMK Deutschland». Und zwar für jene Menschen, die sie unter Druck setzen. Ein Beispiel: In Hikkaduwa, an der Südküste der Tropeninsel, hatten im Januar buddhistische Mönche vor einer Kirche demonstriert. Der zunächst friedliche Protest mündete in einen gefährlichen Mob. Steine flogen gegen die christliche Einrichtung. Johlend seien Bibeln verbrannt und Stühle zertrümmert worden. Das Gebäude wurde geplündert.
Die Lage in Sri Lanka habe sich in den letzten Monaten deutlich verschlechtert. Die Glaubensfreiheit werde immer mehr eingeschränkt, sagt Pastor Kasun und nennt ein zweites Beispiel für die neue Situation: Sein Gotteshaus habe elf Jahre den Christen als Versammlungsort gedient, ohne dass sich jemand beschwert hätte. Dann wurde sein Haus fast jede Nacht angegriffen. Anzeigen bei der Polizei zogen keine Folgen nach sich.
Beten für den Feind
Die Gläubigen treffen sich nun in kleinen Gruppen an privaten Orten. Als besiegt sehen sie sich aber nicht an. Täglich beten sie zwei Gebete: dass die Polizisten und die anderen Bedroher von der Liebe und Gnade Jesu hören können.
Und sie beten auch, dass sie die Frohe Botschaft denen mitteilen können, die ihnen mit Hass gegenübertreten.
Datum: 09.07.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet