Fidschi

Die zwei Hände des Evangeliums

«Das Elend und die Verlorenheit in Wailea waren der Grund für diesen Einsatz», sagte Manasa Kolivuso, EHC-Regionaldirektor für Ostasien und Pazifik. «Gott hat uns gesegnet, um ein Segen zu sein, und besonders, um den Menschen in Wailea eine Möglichkeit zu geben, das Wort Gottes zu hören.»
Eine Missionarin erklärt in Fidschi einer Frau das Evangelium.
Evangelisten sprechen mit armer Frau in Fidschi.
Die Menschen leben in Hütten aus Zeltplanen und Wellblech.

Wailea ist die grösste illegale Wohnsiedlung in Suva, der Haupstadt der Fidschi-Inseln. Hier leben 3'000 Menschen in überfüllten Mangrovensümpfen unter extrem ungesunden Bedingungen. Sie wohnen in Hütten aus Zeltplanen und Wellblech. Die einen arbeiten als Tagelöhner in Fabriken, andere als Strassenarbeiter. Familien kämpfen mit Drogen- und Alkoholproblemen, Kriminalität und Teenie-Schwangerschaften. Es ist einer der ärmsten Orte Fidschis. Und es ist genau der Ort, an dem Every Home for Christ Fidschi sein wollte.

Hoffnung, Essen und Medizin

EHC arbeitete mit «Global Compassion Ministry», einem humanitären Zweig der «Christian Mission Fellowship», zusammen. Beim Einsatz teilten sich die Evangelisten in drei Gruppen auf: Eine Gruppe ging von Haus zu Haus und erklärte das Evangelium, eine andere verteilte Essen an die ärmsten Familien, und die letzte, bestehend aus medizinischem Personal, bot kostenlose medizinische Untersuchungen für jene an, die sich keinen Arzt leisten konnten.

Die erste Gruppe folgte einem methodischen Schema und brachte die Gute Nachricht systematisch von Haus zu Haus. Sie verteilte evangelistische Broschüren mit Botschaften wie «Bist du glücklich?» und «Er will dein Freund sein« und beantworteten Fragen zur Bibel, zu Jesus und zur Erlösung. Bei diesem Einsatz erhielten alle 1'444 Häuser in Wailea das Evangelium.

Die zweite Gruppe verteilte 120 Essenspakete an die Familien, die es am nötigsten hatten, was die erste Gruppe, die von Haus zu Haus ging, vorher eruiert hatte. Jedes Paket enthielt Grundnahrungsmittel für eine Woche. Manasa beschreibt diesen Ansatz als «die zwei Hände des Evangeliums», nämlich die Verkündigung und die praktische Tat: Das Evangelium verkündet die Liebe Gottes, die Verteilung von Essen für Hungernde zeigt sie auf praktische Weise.

Gottes Liebe wurde auch in den Gesundheitsposten demonstriert, wo viele Waileaner kostenlose medizinische Untersuchungen und Behandlungen in Anspruch nahmen. Bei vielen wurde Diabetes oder Bluthochdruck diagnostiziert. Andere brauchten Beratung bei Beziehungsproblemen. Ausserdem erhielt jeder Patient Gebet und erfuhr das Evangelium.

Partnerschaft mit Hilfswerk war «grosser Segen»

«Unsere Partnerschaft mit Global Compassion war ein grosser Segen», zieht Manasa Bilanz. «Ohne diese Zusammenarbeit hätte es bei diesem Einsatz kein Angebot professioneller medizinischer Hilfe gegeben. Viele, die in die Kliniken kamen, waren sehr dankbar für die praktische Hilfe, die sie erhielten.»

Every Home for Christ und die Christian Mission Fellowship setzen diese Zusammenarbeit nun fort: Neubekehrte Christen in Wailea werden begleitet und in christliche Gemeinschaften integriert. Als Ergebnis dieses Einsatzes hat Wailea nun drei neue Christusgruppen, und viele neue Gläubige wurden getauft. «Das grösste Geschenk war die grosse Offenheit für das Evangelium bei den Waileanern», sagte Manasa. Durch Gottes Gnade gab es keinen Widerstand gegen den Einsatz. Die meisten der Bewohner sind selbst eingewandert und heissen Fremde deshalb willkommen.

«Das Evangelium ist nur eine Gute Nachricht, wenn es rechtzeitig ankommt», sagt Manasa. «Ich habe das Gefühl, dass wir gerade zur rechten Zeit nach Wailea gekommen sind.»

Diese Geschichte und diverse andere finden Sie im EveryHome-Magazin vom Februar 2016, herausgegeben von Every Home for Christ / Christus für alle Schweiz.

Hier können Sie das EHC-Magazin online lesen. Sie können es auch in gedruckter Form bestellen und bekommen es jeden Monat gratis zugeschickt.

Möchten Sie selbst mithelfen, das Evangelium systematisch von Haus zu Haus jedem Mann, jeder Frau, jedem Kind und jeder Familie zu bringen? Hier finden Sie Informationen, wie Sie selbst gehen können – und hier, wie Sie die Arbeit in der Schweiz und in aller Welt unterstützen können; z.B. können Sie mit einem regelmässigen Beitrag bis zu 5'000 Menschen erreichen.

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Datum: 05.07.2016
Autor: Anja Janki
Quelle: Every Home Magazin

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