Heldentat war durch christlichen Glauben motiviert
«Sie sind alle Christen und sehr gläubig», sagt Peter Skarlatos, Bruder von Alek, einem der drei jungen Männer. Alek war zusammen mit Spencer Stone und Anthony Sadler am 21. August mit dem Hochgeschwindigkeitszug von Brüssel nach Paris unterwegs.
Plötzlich stürmte Ayoub El Khazzani mit einer Kalaschnikow und weiteren Waffen ins Abteil. Er eröffnete das Feuer, ehe er von den drei jungen Amerikanern und dem britischen Geschäftsmann Chris Norman überwältigt wurde. Stone erlitt mehrere Rückenverletzungen. Zweimal drückte El Khazzani mit einer Pistole gegen Stones Kopf ab, doch ausser einem Klicken geschah nichts.
Tragödie verhindert
Die drei jungen Männer sind seit ihrer Kindheit befreundet; Sadlers Vater amtet als Baptisten-Pastor in Sacramento, Kalifornien. Gemeinsam besuchten die drei die «California's Freedom Christian School».
Gottes beschützende Hand sei ausschlaggebend gewesen, erklärte Pastor Anthony Sadler. Zunächst waren die drei in einem anderen Zugwagen gesessen, doch nach dreissig Minuten wechselten sie in diesen Wagon, in den der Terrorist später stürmen sollte. Pastor Sandler ist überzeugt, dass Gott die drei Freunde einsetzte, um eine furchtbare Tragödie zu verhindern.
«Keine grössere Liebe»
Er sei dankbar, dass die drei da gewesen sind, sagt Pastor Sadler. Sein Sohn hätte nie zugesehen, wenn seine Freunde attackiert worden wären. «Ich bin froh, dass keiner schwer verletzt worden ist.» Der Einsatz der drei gebe das wieder, was Jesus lehrt: 'Es gibt keine grössere Liebe als die, dass man sein Leben für die Freunde gibt.'
Am 24. August haben die drei aus der Hand von Präsident Hollande die französische Ehrenmedaille «La Légion d'Honneur» erhalten.
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Datum: 30.08.2015
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Assist News / Godreports