Auf den Philippinen ist die Bibel das meistgelesene Buch

Mehr als 72 Prozent der befragten Filipinos gaben an, dass die Bibel im vergangenen Jahr ihr meistgelesenes Buch war – vor sechs Jahren waren es «erst» 58 Prozent gewesen.Durchgeführt wurde die Umfrage vom «National Book Development Board», berichtet «GodReports». Auf dem zweiten Platz lagen Kinderbücher, die von 53 Prozent der Befragten genutzt wurden. Bücher mit romantischen Geschichten folgten mit 48 Prozent, Fachbücher mit 48 Prozent und Freizeit-, Unterhaltungs- und Hobbybücher mit 46 Prozent.

Der Glaube scheint auf der Inselnation gewachsen zu sein, denn die Zahl der Bibelleser ist deutlich gestiegen: Im Jahr 2012 ergab eine ähnliche Umfrage, dass die Bibel nur bei 58 Prozent  das meistgelesene Buch war.

«Sie wollen Gott kennenlernen»

«Es offenbart den Wunsch des philippinischen Volkes, Gott zu kennen und ihn im ganzen Land und auf der ganzen Welt bekannt zu machen», sagte der evangelische Bischof Noel Pantoja, Vorsitzender der Philippinischen Bibelgesellschaft, über diese Ergebnisse.

Und Bischof Arturo Bastes nannte die Umfrageergebnisse «sehr lohnend, besonders für mich, denn mein ganz besonderer Dienst in der Kirche ist es, die Bibel in unserem Volk zu verbreiten. Das bedeutet, dass die gemeinsamen Anstrengungen aller im biblischen Dienst tätigen Personen Früchte getragen haben.»

Rund 10 Millionen Exemplare verteilt

Bischof Bastes erzählte, dass die Philippinische Bibelgesellschaft in der Vergangenheit eine Kampagne durchgeführt hat, um Exemplare der Bibel in verschiedenen Sprachen für jeweils einen Dollar zu verkaufen. Er schätzt, dass in den letzten zehn Jahren zehn Millionen Exemplare der Bibel durch die Kampagne an philippinische Familien verteilt wurden.

«Wenn Familien eine durchschnittliche Anzahl von fünf Mitgliedern haben, haben 50 Millionen Filipinos die Möglichkeit, zu lesen, zu beten und ihr Wissen über die Bibel zu verbreiten.»

Das Ergebnis der Umfrage ergab auch, dass Filipinos generell gerne lesen: 80 Prozent der Befragten sagten, dass sie grundsätzlich Bücher lesen.

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