«Houston, wir haben ein Problem»
«Menschen, die glauben, sind ein signifikanter Teil des reichen Regenbogens an Vielfalt», schreibt eine ganze Gruppe von Pastoren in einer Erklärung. «Und wir haben die gleichen Grundrechte wie jede andere Gruppe auch.» Denn diese sehen sie in Gefahr. Manche sprechen von Sowjet-Verhältnissen.
Die erste lesbische Bürgermeisterin von Houston, Annise Parker, erliess laut der «Christian Post» eine Zwangsverordnung. Laut dieser werden Pastoren in der viertgrössten Stadt der USA bestraft, für Äusserungen zu Themen wie Gender-Identität oder Homosexualität. Dies gilt für Gottesdienste, Textbotschaften, Fotos, Kalender und E-Mails – kurz, in jeglicher Kommunikation.
«Dann wird Amerika nicht mehr sein»
Im Petitonstext steht nun, dass Pastoren bereits im Zentrum der amerikanischen Gesellschaft standen, ehe die Nation gegründet wurde. Und auch heute gehören sie für Millionen von Amerikanern zum täglichen Leben. «Sie heben uns hoch, wenn wir fallen, freuen sich über unseren Erfolg und beten mit uns in unseren dunkelsten Stunden.» Sie kämpften für die Unabhängigkeit und gegen die Sklaverei.
Das Gesetz sichere die Rede- und Glaubensfreiheit. «Wenn Pastoren nun schweigen müssen, wenn die freie Rede für Themen in der Gesellschaft für sie nicht mehr gilt, dann ist Amerika nicht mehr das, was es heute ist. Amerika wird dann nicht mehr sein.»
Nötigenfalls vor Gericht
Die Gesellschaft beinhalte verschiedene Blickwinkel und Glauben. Toleranz müsse es möglich machen, respektvoll eine andere Meinung haben zu können. Jeder müsse sich äussern können, ohne Angst vor Verfolgung und Repression. Das nun mit Gesetzen zu unterlaufen sei gegen die Verfassung.
Nötigenfalls werde man den Fall vor Gericht gewinnen, sagt beispielsweise Dave Welch, von der Houstoner Pastorenvereinigung.
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Datum: 18.10.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet