Wie die neue SCM-Verlagsleitung die Weichen stellt
Der neue SCM Geschäftsführer Christian Brenner und Katharina Elsner, die Leiterin des Kompetenzzentrums Evangelisation im SCM Bundes-Verlag, waren zu Gast bei Livenet in Bern. Christian Brenner trat in grosse Fussstapfen. Er hat die SCM-Verlagsgruppe vom renommierten Journalisten und Publizisten Ulrich Eggers übernommen. Er hat zusammen mit Katharina Elsner Schweizer Partnerunternehmen besucht, um Möglichkeiten der Zusammenarbeit auszuloten. In einem Livenet-Talk ging es um die Fragen: Welche Trends beobachten Sie in der Verlagsarbeit? Und wie könnte die Evangelisation heute wirkungsvoll sein?
Eine Bühne anbieten
Auf die Frage von Livenet-Chefredaktor Florian Wüthrich an Christian Brenner «wofür brennst du?», antwortete der SCM Geschäftsführer: «Wir brennen an unseren unterschiedlichen Standorten für viele wertvolle Inhalte, die Menschen mit der christlichen Botschaft verbinden. Wir möchten Mut machen, sich durch den Glauben verändern zu lassen. Darüber hinaus ist es wichtig, dass gute Botschaften vielen Menschen zugänglich und so vervielfältigt werden.»
Die Verlagsgruppe SCM wolle Menschen, denen Gott etwas aufs Herz gelegt habe, eine Bühne anbieten. Und dies mit verschiedensten Medienangeboten.
Klare Strategie
Katharina Elsner hat eine Leidenschaft für Evangelisation: Gemeinsam mit dem neuen Verlagsleiter Marc Brocksieper fanden im SCM Bundes-Verlag in den letzten Monaten viele strategische Überlegungen statt, um Gemeinden zu unterstützen, evangelistisch zu wirken, also «Glauben finden helfen». Man plane eine Internet-Plattform rund um Evangelisation. Das Ziel werde mit Verteilschriften, aber auch mit «The Chosen», der Serien-Verfilmung über das Leben von Jesus mit mehreren Staffeln, unterstützt. Auf Weihnachten plane der Verlag ein Special-Heft für Kinder. Um diese Ziele wirkungsvoll über Deutschland hinaus zu verfolgen, könne man sich eine Partnerschaft unter anderem mit Livenet vorstellen.
Gute Perspektiven vermitteln
Brenner ist es wichtig, die gegebenen Möglichkeiten gemeinsam zu nutzen, um gute Nachrichten zu verbreiten. Gerade in dieser Zeit. Deshalb sei es notwendig, immer wieder aufeinander zuzugehen und einander zuzuhören. «Wenn wir das nicht schaffen, wenn wir das in der Einheit der Christen nicht schaffen, wie können wir dann für andere Menschen einladend sein?», so Brenner. Gerade weil es unter den Christen nicht gelungen sei, in aktuellen Streitfragen Einigkeit zu erzielen, so sei es nach wie vor wichtig, mit Christus als Mitte Gemeinden zu stärken und der Gesellschaft zu dienen. «Starke Gemeinden bedeuten auch eine starke Gesellschaft.» Deshalb sei es wichtig, sich gerade jetzt für die Einheit in den Gemeinden einzusetzen und Wertschätzungskultur zu leben.
Das einende Thema bearbeiten
Katharina Elsner beobachtet eine grosse Bandbreite von unterschiedlichen Haltungen und Geschmäckern bezüglich Evangelisation: Es gelte jetzt, diese Bandbreite darzustellen und zu unterstützen, ohne andere zu beurteilen. Denn: «Es gibt viele unterschiedliche Zeugnisse.» Sie wolle Verständnis entwickeln auch für Menschen, die es anders machen, statt das Trennende zu betonen. Die Losung laute: «Gemeinsam etwas bewegen und es gemeinsam tun.» Und Christian Brenner unterstreicht: «Wir müssen Christus im andern sehen und auf seine Ebene eintreten. Und dabei den Auftrag bekräftigen, Menschen zu Jesus Christus einzuladen. Auch mit sozialdiakonischem Handeln. Und mit dem Ausleben einer wertschätzenden Kultur. Er unterstütze dabei den Appell von Ulrich Eggers: Christen sollten zusammenzurücken beim Thema, bei dem sie es können: Jesus Christus!»
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SCM Verlag
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Datum: 17.09.2021
Autor: Fritz Imhof
Quelle: Livenet