Mark Wahlberg ermutigt Christen, Pflegekinder aufzunehmen
«Die Kirche muss Menschen aus allen Bereichen des Lebens annehmen - wir sind nicht die Richter», sagte er gegenüber dem «Gospel Herald». «Es gibt einen Gott, der urteilen wird. Die Leiter in der Gemeinde haben die grösste Verantwortung, denn ihre Aufgabe ist es, die Gemeinde zu schützen und Gottes Werk zu tun. Wenn sie nicht das Richtige tun, denke ich, dass es besser wäre, nie geboren worden zu sein. Es ist, als ob man Gott kennt und ihm den Rücken kehrt.»
Der 47-jährige Schauspieler wirbt gerade für seinen neuen Film «Instant Family». Dieser dreht sich um ein Paar, Pete und Ellie, das drei Pflegekinder aufnimmt. Über Nacht werden sie Eltern eines unruhigen Teenagers und dessen zwei Geschwistern. Pete und Ellie müssen die Grundlagen der sofortigen Elternschaft lernen in der Hoffnung, eine Familie zu werden.
«Thema wirklich wichtig»
Wahlberg sagt, dass ihm das Drehbuch passte, er fühle sich zu Geschichten hingezogen, die wichtig sind. «Das Thema ist wirklich wichtig», hält er fest. «Diese Kinder brauchen jemanden, der sein Zuhause und sein Herz öffnet und sie reinlässt. Es gab so viele Gründe, den Film zu machen; ich fand keine Gründe, ihn nicht zu drehen.»
Wahlberg erklärte zudem, dass er jeden Abend für seine Kinder bete. Erziehung sei hart und erfordere Gnade. «Es ist harte Arbeit und du musst darauf vorbereitet sein, denn es braucht viel Zeit und Aufmerksamkeit.» Erst vor kurzem sagte er, er sei so produktiv, weil er täglich 30 Minuten betet. Damit beginne er seinen Tag.
Wahlberg will Realität zeigen
Der Film basiert auf der Erfahrung von Regisseur Sean Anders, der vor einigen Jahren die lebensverändernde Entscheidung traf, drei biologische Geschwister aus der Pflege zu adoptieren.
Wahlberg sagt, er hoffe, dass die Zuschauer von der Realität, mit der Pflegekinder jeden Tag konfrontiert sind, berührt werden und selbst etwas bewegen wollen.
«Eine Familie können alle bieten, die bereit sind, die Herzen zu öffnen und jemanden bedingungslos zu lieben, für ihn da zu sein und ihn zu unterstützen. Wenn es eine Person gibt, die diesen Film sieht und sagt: ‘Hey, es gibt ein Kind, das ein Zuhause braucht, und ich bin fähig und in der Lage, emotional und finanziell für es zu sorgen’, ist das fantastisch. Es gibt viele Kinder da draussen, die das brauchen.»
Im Gefängnis beten gelernt
Einst war er als jugendlicher Straftäter wegen versuchten Mordes zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt worden. Dort wandte er sich Gott zu. «Viele Menschen gehen zu Gott, besonders wenn sie in Schwierigkeiten geraten.» So auch er. «Als ich hörte, dass sich die Gefängnistüren hinter mir schlossen, begann ich sofort zu beten.»
Nach wie vor beginne er jeden Tag auf den Knien mit Gebet und Bibellesen. «Dann habe ich das Gefühl, dass ich da rausgehen und die Welt erobern kann... oder zumindest meinen Job machen und etwas zurückgeben kann, weil ich so gesegnet bin.»
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Datum: 29.12.2018
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch/Gospel Herald/Hello Christian/Instagram