Dem «Feind» das Leben gerettet

Es geschieht in der 22. Minute im Duell zwischen Dnjepr und Dynamo Kiew. Hoch kommt der Ball in den Fünfmeter-Raum. Der Dnjepr-Goalie eilt heraus, springt hoch und knallt mit dem Knie an den Kopf von Dynamo-Kiew-Captain Oleg Gusew. Benommen bleibt dieser liegen.

Umgehend reagiert Dnjepr-Spieler Jaba Kankava. Der georgische Gegenspieler sprintet heran, kniet nieder und zieht dem Bewusstlosen die Zunge aus dem Rachen. Sein heldenhaftes Einschritten rettet Gusew wohl vor dem Erstickungstot.

Ein wunderbarer Schritt

Die Nächstenliebe und Fairplay-Aktion von Jaba Kankava erinnert an das Wirken von Jesus Christus. Die Bibel beschreibt, wie Gott ebenfalls einen solchen spektakulären, lebensrettenden Schritt auf uns zuging.

Geistlich gesehen, sind wir Menschen ebenfalls dem Tod geweiht. Ohne rettende Einschreiten des Gottessohnes würde uns sozusagen die Luft ausgehen. Durch sein Kommen auf die Erde, durch seinen Tod am Kreuz und durch sein Auferstehen ermöglichte er den Zugang zu Gott. Ein Zugang, der für jeden Menschen möglich ist. Bezogen auf die vorbildliche Szene auf dem Fussballfeld liegen wir an der Stelle von Oleg Gusew auf dem Rasen. Durch sein überraschendes Eingreifen sind wir nicht dem Tod ausgeliefert, sondern erhalten die Luft, seinen Geist, zum (ewigen) Leben.