Christliche Werte bei «Sat1»

Sänger Thomas Enns in Talk-Show über Treue und bedingungslose Liebe

In der neuen «Sat1»-Talkshow «Dinner Party» stellte sich Sänger Thomas Enns zu den christlichen Werten einer monogamen Beziehung. Das Thema war Monogamie oder offene Beziehung. In seiner Ehe knistere es an allen Ecken und Enden – Enns unter anderem: «Ist die Liebe für mich oder meinen Partner? Ich möchte meine Frau glücklich sehen. Sie hat immer ein Strahlen auf dem Gesicht und das möchte ich aufrechterhalten.»
Thomas Enns

«Thomas Enns ist Musiker, lebt aber nicht das Rock-Star-Leben», stellte Marlene Lufen einen ihrer vier Talk-Gäste in der neuen TV-Talkshow «Dinner Party» auf «Sat1» vor. «Ich hatte das erste Mal Sex in der Hochzeitsnacht», sagte der christliche Musiker Thomas Enns von der Band «Könige und Priester» gleich zu Beginn der Sendung.

«Ich habe mit 25 geheiratet, bis 25 habe ich einen Traum gelebt», so der vierfache Familienvater. «Und den lebe ich heute auch noch. Ich sagte, dass es die perfekte Frau für mich gibt. Auf die habe ich gewartet. Ihr wollte ich auch schon vor der Ehe treu sein. Am Altar wollte ich ihr das Wertvollste, was ich ihr geben kann, schenken.»

«Ich durfte ihr mich selber schenken»

Sex-Expertin Paula Lambert warf ein, warum dies das Wertvollste sei. «Ist deine Persönlichkeit, deine Seele nicht wertvoller?» Thomas Enns: «Ich glaube, dass Treue sehr wertvoll ist. Ich durfte ihr mich selber schenken. Und das ist ein toller Gedanke.» Auch rumgefummelt habe das Paar früher nicht.

«Im Nachhinein: Hast du deine Frau gefragt, wie sie es besser findet, so wie ihr es gemacht habt oder ob es besser gewesen wäre, vorher etwas zu üben?» wollte Marlene Lufen wissen. Das Argument des Übens ziehe bei ihm nicht, so Enns. «Ich finde es genial, mit deiner Frau, die du sehr wertvoll schätzt, dieses Thema gemeinsam erobern zu dürfen. Das liebe ich und es wird immer schöner.»

Lufen fügt an, dass sie verknallt sein müsse, «sonst kann der Typ mit dem tollsten Body da sein; wenn ich ihn etwas hohl finde, passiert bei mir nichts. Wir sprechen immer von freier Liebe und überall rum… aber meine Erfahrung zeigt, es bringt einem gar nicht so viel.»

«Es knistert an allen Ecken und Enden»

Die Teilnehmer der Runde, zu der auch Friedmann Karig (Buchautor) und Katja Lewina (lebt in offener Beziehung) gehören, waren sich einig, dass eine tiefere Verbindung wichtig ist. «Mit meiner Frau ist es so intim und es knistert an allen Ecken und Enden und ich finde es einfach wunderschön.»

Ob er nie Lust hatte, mit einer anderen Frau zu schlafen, fragt Karig und Enns bilanziert: «Meine Frau ist so heiss, dass sie mir alles gibt, was ich brauche.» Friedmann Karig: «Ich wünsche mir, dass jeder Mensch eine solche Verbindung findet. Ich war gerade auf der Diamanten-Hochzeit meiner Grosseltern und finde es genial zu sehen, wie sie sich treu geblieben sind. Sie strahlen in ihrem Lebensabend. Es gibt keinen schöneren Traum.»

«Das grösste Geschenk des Himmels»

Und auf die Frage, was die Zauberformel sei, antwortete Enns: «Vergebung ist wichtig und Wertschätzung, dass deine Frau das grösste Geschenk des Himmels für dich ist.»

Was wäre, wenn er zwei Monate in den USA wäre und seine Frau würde bei der Rückkehr offenbaren, dass sie einen Seitensprung hatte. Thomas Enns grinste: «Wir spielen in der gleichen Band…» Karig grinste in der gutgelaunten Runde zu Marlene: «Da hast du keine Chance.»

Enns erklärte daraufhin: «Meine Frau ist wunderbar, das würde ich nicht aufs Spiel setzen.» Auch für die Kinder sei es wichtig zu sehen, wie die Eltern zusammenhalten. Weil man die Familie schützen wolle, gehe man auch sehr offen miteinander um, wenn einem jemand gefallen hat. «Das ist in den letzten neun Jahren zweimal passiert, ich habe es direkt meiner Frau gesagt und dabei hat es sich aufgelöst.»

«Ist die Liebe für mich oder meinen Partner?»

Eine offene Beziehung sei gar nicht so einfach, so Sex-Expertin Paula Lambert. Weil immer die Gefahr von Verletzungen da sei. «Ich lebe seit acht Jahren monogam und das stört mich nicht.»

Stört es Katja Lewina nicht, wenn ihr Mann auf einer Party eine andere Frau scharf findet? «Doch schon, ich finde ja, dass ich die schärfste Frau im Raum bin. Aber es ist ein Ego-Problem.» Die Eifersucht werde aber weniger, indem man sich damit auseinandersetzt. «Er verlässt mich ja deswegen nicht.»

Enns wirft ein: «Du sagst, es ist ein Ego-Problem. Die Frage ist, wie man Liebe definiert. Ist Liebe da, um mich zu befriedigen, oder ist Liebe da, um meinen Partner zu befriedigen. Der Sextrieb will ja uns selbst befriedigen. Es gibt zwei Definitionen von Liebe. Ist die Liebe für mich oder meinen Partner? Ich möchte meine Frau aus tiefstem Herzen glücklich sehen. Sie hat immer ein Strahlen auf dem Gesicht und das möchte ich aufrechterhalten. Das habe ich mir zum Ziel gesetzt, auch wenn es nicht immer gelingt.»

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Datum: 29.06.2017
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / SAT1

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