Wally Warning

«Der Glaube gibt Freude, Hoffnung und Liebe!»

Bekannt wurde Wally Warning durch seinen Sommerhit «No Monkey». Kürzlich wechselte der Künstler zum Schweizer Label «profimusic», wo gerade seine neue Single erscheint. Gegenüber jesus.ch erklärt der Aruba-Deutsche seine Musik und wie er von seiner Sucht losgekommen ist.

Wally Warning, wurde bekannt durch seinen Sommerhit «No Monkey» (Fotos: profimusic.ch).

Wally Warning wuchs auf Aruba auf und lebt seit zwanzig Jahren in Deutschland.

Nicht weniger als 14 Alben hat Wally Warning seit den frühen 1990er Jahren publiziert. Wenn es eine Nummer 15 gibt, wird dieser Jubiläums-Silberling wohl beim Schweizer Vertrieb «profimusic» erscheinen. Zu diesem nämlich wechselte Warning kürzlich, die erste Veröffentlichung des in Aruba aufgewachsenen Künstlers heisst «One drop Reggae». Bekannt wurde Warning anno 2007, als seine Single «No Monkey» zum Sommerhit wurde. Wir unterhielten uns mit dem Lebensfreude vermittelnden Musiker über Gott, die Welt und Reggae.

Wally Warning, was muss man über die Single wissen?

Wally Warning: Am besten einfach mal reinhören!

Sie wechseln nun zu einem Label in die Schweiz – welche Geschichte steckt da dahinter?

Ich habe mir bewusst ein Label ausgesucht, das für spirituelle Musik offen ist. Umso mehr hat es mich gefreut, dass «profimusic» für eine Zusammenarbeit bereit war.

Ein Schweizer Rapper hatte enormen Erfolg, als er ein Album mit Volksmusik kombinierte. Planen Sie ähnliche Stilmixe, einen Alphorn-Reggae vielleicht?

Ich bin offen für Stilmixe – solange mir die Musik gefällt – geplant ist derzeit noch nichts.

Was wäre Ihr Traum, wenn sie volle künstlerische und finanzielle Freiheit hätten?

Die künstlerische Freiheit hab’ ich eigentlich schon. Mit finanzieller Freiheit könnte ich mehr Menschen in Not unterstützen.

Was begeistert Sie am meisten an Gott?

Dass er mir immer hilft, wenn ich ihn brauche.

Wie sind Sie Christ geworden?

Ich komme aus einer christlichen Familie – mein Stiefvater war Prediger. Später – als ich schon länger von Zuhause weg war - durfte ich meine eigenen Erfahrungen mit Jesus machen.

Warum sind Sie Christ?

Der Glaube an Jesus gibt mir Freude, Hoffnung und Liebe.

Was bringt der Glaube an Jesus? Was macht den Unterschied aus?

Mir persönlich hat der Glaube an Jesus Stärke geschenkt.

Beschreiben Sie ein besonderes Erlebnis, das Sie mit Gott gemacht haben…

Gott hat mich von meiner Sucht geheilt. Ich fing relativ spät an zu kiffen, war schon Mitte zwanzig als mir ein Freund vor einem Konzert ein Cookie anbot. Ich dachte es wär’ normales Gebäck. Während dem Konzert begann es seine Wirkung zu zeigen. Ich musste die ganze Zeit lachen. Mir gefiel der Zustand und so besorgte ich mir schon bald selbst was und begann es zu rauchen. Mit der Zeit brauchte ich immer mehr davon, um dieses Gefühl zu spüren. Ich begann schon in der Früh mir meinen ersten Joint zu drehen … so ging das dann den ganzen Tag weiter.

Wenn ich mal nichts zu rauchen hatte, nahm ich jede erdenkliche Anstrengung auf mich, um schnell wieder Nachschub zu bekommen. So vergingen die Jahre … Tief in meinem Innern sehnte ich mich mehr und mehr nach der Unabhängigkeit, die ich hatte bevor ich zu kiffen anfing. Ich wollte aufhören, aber war viel zu schwach. Ich betete zu Jesus einige Male – doch ich schaffte es noch nicht. Zeit verging.

Am Tag der Beerdigung meines Stiefvaters – als gerade Leute zu mir kamen, um ihr Beileid auszusprechen – roch es in meinem Zimmer noch nach Gras. Mir war das unangenehm, aber ich liess sie trotzdem rein. Als sie gegangen waren kam das Bedürfnis, mit dem Kiffen aufzuhören, wieder ganz stark. Ich kniete mich hin und bat Jesus von ganzem Herzen mir zu helfen. In diesem Moment hat er mich geheilt. Seit dem habe ich nicht mehr geraucht … nun sind es schon fast neun Jahre.
Ich bin Gott sehr dankbar.

Eine Stärke, die Sie durch den Glauben gewonnen haben?

Ich bin dankbarer und bescheidener geworden.

Eine Schwäche, die Sie durch den Glauben besser in den Griff bekommen haben?

Ich habe Aggressionen besser im Griff.

Welche Eigenschaft von Gott verstehen Sie nicht?

Diese Frage stelle ich nicht, da Gott für mich allmächtig ist.

Klagen Sie Gott manchmal an?

Das steht mir nicht zu.

Welche Frage möchten Sie Gott unbedingt stellen?

Werde ich meine Eltern wieder sehen?

Ein Tipp, wie man Gebet und Bibellesen interessant gestalten kann ...

Gemeinsames Diskutieren und Austauschen von Erfahrungen anhand eines Bibelverses.

Steckbrief
Zivilstand: verheiratet, 3 Kinder
Beruf: Musiker
Wohnort: München
Werdegang: Ich habe immer Musik gemacht
Hobbys: Musik machen, Schwimmen, am Strand spazieren gehen, Kochen
Welche Gemeinde oder Kirche besuchen Sie?
Auf Aruba besuchen wir die Gemeinde, in der mein Stiefvater gepredigt hat, eine Adventisten-Gemeinde. Hier in München gehen wir gerne in die AGAPE-Gemeinde, eine freie christliche Gemeinde.
Funktion oder Mitarbeit in Gemeinde?
Ich gebe Gospel-Soul-Konzerte in unterschiedlichen Kirchen.
Lieblingsbibelstelle: Glaubet an den Herrn, euren Gott, so werdet ihr sicher sein (2.Chronik, 20, 20).
Lieblingsmusik oder -musikgruppe? Ich mag ganz unterschiedliche Musik – je nachdem in welcher Situation und Verfassung ich gerade bin.