«Gott hat mich immer geführt»
Beruflich erfolgreich, glücklich verheiratet und dreifache Mutter – so kennt man Schauspielerin Janine Kunze. Sie ist bekannt für ihr komödiantisches Talent in Serien wie «Hausmeister Krause» oder «Die dreisten drei – Die Comedy-WG». Doch im Leben der 43-Jährigen herrschte nicht immer eitel Sonnenschein. Als Baby wurde sie von ihrer leiblichen Mutter weggegeben. «Ich wusste schon als kleines Kind, dass ich zwei Mütter habe», erzählt Janine Kunze. «Ich war vielleicht sechs Jahre alt, als meine Pflegemutter mir erklärte: Die Frau, die dich bekommen hat, konnte dich nicht behalten, aber sie möchte dich manchmal sehen.»
Erst später erfuhr das Mädchen das dunkle Familiengeheimnis: «Ich muss um die 12 gewesen sein, als meine Pflegemutter mir erklärte, dass Mutti mit Männern ausgeht und dafür Geld bekommt. Ich weiss noch, dass ich sie gefragt habe, ob das etwas Schlimmes ist.» Doch obwohl die Beziehung zwischen leiblicher Mutter und Tochter nicht immer leicht war, spricht die Schauspielerin heute versöhnlich über ihre Mutter: «Sie hätte mich auch abtreiben können. Dass sie das nicht getan hat, halte ich ihr zugute.»
Getragen und geführt
Selbst wenn die Startbedingungen für Janine Kunze nicht einfach waren, ist ihr Leben von Anfang an geführt. Ihre Pflegeeltern ziehen sie voller Liebe und Geborgenheit gross. Auch der Glaube an Gott spielt in der Familie eine wichtige Rolle. «Ich bin katholisch erzogen worden und lebe den Glauben immer noch. Ich habe mitbekommen, welche Kraft meine Pflegemutter aus dem Glauben geschöpft hat», sagt die Moderatorin. Und das, was sie damals mitbekommen hat, prägt ihr Leben bis heute: «Mir hat der Glaube ganz viel mitgegeben. Ich bete jeden Abend mit meinen Kindern und wir gehen in die Kirche.»
Der Glaube an Gott ist für Janine Kunze etwas Selbstverständliches: «Ich habe nie in Frage gestellt, dass mein Leben von Gott geführt, ja ein Geschenk Gottes ist. Ich war nie an so einer Gabelung, wo ich mich gefragt habe, glaube ich oder glaube ich nicht. Ich habe immer geglaubt, ich werde auch immer glauben.» Die Schauspielerin erklärt weiter: «Uns ist es auch sehr wichtig, dass unsere Kinder getauft sind. Ich hoffe, dass meine Kinder auch den Weg gehen, den wir gehen, weil das unglaublich viel Kraft gibt.» Ausserdem: «Wo wäre der Sinn unseres Daseins hier, wenn danach nichts mehr kommen würde?»
Das Gute weitergeben
Doch nicht nur ihren eigenen Kindern will sie ein sicheres Zuhause bieten, die Schauspielerin engagiert sich auch für verschiedene Hilfswerke, wie zum Beispiel das christliche Kinderhilfswerk World Vision. Zudem ist sie Schirmherrin für die SOS Kinderdörfer. «Anderen helfen ist selbstverständlich für mich», sagt sie und möchte das Gute weitergeben, das sie in ihrem Leben erfahren hat.
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Datum: 12.03.2018
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch / topnews.de / uni-bamberg.de