Die Macht des Evangeliums

Sie wollte ihn abtreiben, er brachte sie zu Jesus

Greg Stier liegt es am Herzen, Jugendlichen beizubringen, wie sie ganz einfach über ihren Glauben reden und evangelisieren können. Warum? Weil er selbst die Macht des Evangeliums in seiner Familie erlebt hat und weiss, dass es Veränderung bringt.
Greg Stier

Greg Stier wächst in einer gewalttätigen Familie auf. Seinen biologischen Vater lernt er nie kennen – als Ergebnis eines One-Night-Stands lebt er von Anfang an bei seiner Mutter und ihren Eltern und Geschwistern. Freitagsabends hat seine Mutter ein ungewöhnliches Hobby: Polizisten beobachten. «Wir folgten wortwörtlich den Polizeiautos zu den Tatorten – manchmal war das aber bei uns zu Hause.» Insbesondere seine Onkel sind sehr gewalttätig.

Abtreibung geplant

Was er nicht weiss: Als seine Mutter mit ihm schwanger wurde, fuhr sie die weite Strecke von Denver nach Boston, wo illegale Abtreibungen bereits möglich waren. Seine Grosseltern erfuhren von ihren Plänen und flehten die Tochter an, zurückzukommen; sie würden ihr helfen, das Kind grosszuziehen. «Als ich klein war, schaute meine Mutter mich oft an und begann zu weinen. Jahre später erklärte mir meine Oma, dass sie das tat, weil sie sich schuldig fühlte – sie dachte dabei an ihre beinahe durchgeführte Abtreibung.»

Verändert durch Gottes Kraft

Als ein Prediger in den problematischen Gegenden der Stadt evangelisiert, dringen seine Worte zu Gregs Onkeln durch – alle seine Onkel übergeben ihr Leben Jesus. «Ich beobachtete die totale Veränderung meiner Familie durch die Macht des Evangeliums», erinnert sich Greg.

Er selbst kommt ebenfalls zum Glauben an Jesus und der Prediger bringt ihnen bei, wie sie anderen von Jesus erzählen können. Damals entscheidet sich der Junge: «Ich muss den Rest meines Lebens damit verbringen, andere zu schulen, wie sie die gute Botschaft von Jesus Christus weitergeben können.» Dabei hat er stets den Vers aus Römer, Kapitel 1, Vers 16 vor Augen, in dem Paulus bezeugt, dass das Evangelium die Kraft Gottes ist. «Ich glaube, dass wir zu oft die Kraft des Evangeliums unterschätzen, die unser Leben, unsere Städte, dieses Land und die ganze Welt verändern kann.»

Niemand ist zu sündhaft

Die erste Person, der Greg von Jesus erzählt, ist seine Mutter. Er beginnt mit etwa elf Jahren und lässt nicht nach, bis er 15 ist. «Meine Mutter sagte jedes Mal: 'Ich bin zu sündhaft, ich habe zu viele Dinge falsch gemacht' und ich antwortete jedes Mal: 'Mama, das ist egal, Jesus starb dafür am Kreuz!'»

Eines Tages hat der Junge es satt. Er setzt sich an den Küchentisch und sagt ihr: «Mama, du musst Jesus kennenlernen!» Seine Mutter ist immer noch skeptisch, aber Greg erklärt ihr erneut, dass Jesus für alle ihre Sünden gestorben ist. «Sie zog noch einmal tief an ihrer Zigarette und sagte dann: 'Ich glaube das!'» An dem Tag übergab auch seine Mutter – 15 Jahre nach der geplanten Abtreibung – ihr Leben Jesus. «Ihr Leben war natürlich nicht von einem Tag auf den anderen perfekt, aber zum ersten Mal in ihrem Leben verspürte sie tief innen eine grosse Freude – und heute geht es ihr gut!»

Heute ist Greg Stier Leiter der Organisation «Dare 2 Share» («Traue dich, es weiterzusagen»), die er selbst gegründet hat. Er schult und mobilisiert Jugendliche darin, ihren Glauben kreativ weiterzugeben – weil er weiss, wie wichtig es war, dass er seiner Mutter immer und immer wieder von Jesus erzählte.

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Datum: 26.04.2019
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Charisma News

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