«Gott hat mich aus einem Grund gerettet»
Im Sommer 1979 wollte die damals achtjährige Sara Evans die belebte Strasse vor dem Haus ihrer Eltern in Missouri überqueren. Da wurde sie von einem Auto angefahren.
Sara erlitt eine Gehirnerschütterung und verlor fast ein Bein. Sechs Wochen musste sie im Spital verbringen, anschliessend folgte eine Reihe weiterer medizinischer Eingriffe und eine langwierige Physiotherapie.
«Danach war es so, als gäbe es ein geheimes Verständnis zwischen Gott und mir, dass er einen besonderen Zweck für mein Leben hat. Ich wusste schon in jungen Jahren um eine Berufung in meinem Leben.»
«Eine besondere Verbindung»
Gott habe sie aus einem bestimmten Grund gerettet. «Ich habe immer eine besondere Verbindung zu Gott gespürt, nicht nur als mein Vater sondern auch als mein bester Freund, mein Beschützer und meinen Tröster.»
Vom Mädchen, das auf einer Farm aufgewachsen ist, entwickelte sie sich zu einer Künstlerin, die über sieben Millionen Alben verkauft hat. «Ich liebe Jesus Christus, ich bin durch seine Gnade gerettet», sagt die in Nashville lebende Musikerin. «Ich liebe es, Bibelverse auf meinen Social-Media-Kanälen zu teilen, um Hoffnung und Ermutigung zu bieten. Ich denke, die Menschen fühlen sich im Moment hoffnungslos und verloren, und es gab Momente in meinem eigenen Leben, in denen ich gesagt habe: 'Herr, du scheinst sehr weit weg zu sein. Wo bist du? Ich brauche dich.' Und er war immer da. Er hat mich nie im Stich gelassen.»
«Wahrscheinlichkeit ist gering»
Kürzlich veröffentlichte Evans nach drei Jahren ihre erste Solo-Aufnahme mit dem Titel «Copy That», sowie ihre Memoiren «Born to Fly» (nach dem gleichnamigen Doppelplatin-Erfolgsalbum von vor 20 Jahren).
Darin beschreibt sie ihren überraschenden Aufstieg und die damit verbundenen Herausforderungen. Aber auch von der Scheidung ihrer Eltern bis hin zu einem fast tödlichen Flugzeugvorfall sowie ihren Kämpfen mit Panik und Angst. «Gottes Treue ist in meinem Leben ein Dauerthema.»
Gefördert von ihrer Mutter, zog sie mit 19 nach Nashville. «Ich habe New Franklin, Missouri, einen Ort mit 1'200 Einwohnern, verlassen und habe es bis an die Spitze der Branche geschafft – die Wahrscheinlichkeit, dass so etwas geschieht, ist sehr gering.»
Glaube hilft bei Druck
Der Glaube hilft ihr auch dabei, den Erfolgsdruck handzuhaben. Er helfe ihr, lockerer mit den Meinungen und Erwartungen der Leute umzugehen. «Mir ist wichtig, was Gott von mir hält und ob mein Leben ihn ehrt.»
Nach einem harten Tag könne sie deprimiert sein, «aber dann ruhe ich mich in der Tatsache aus, dass Gott immer gegenwärtig ist. Alles, was du tun musst, ist geduldig zu sein und darauf zu warten, dass er dir offenbart, was er dir zeigen will.»
Das versuche sie auch ihren Kindern zu vermitteln. «Ich ermutige sie, sich von Dingen fernzuhalten, die dunkel sind und Gott enttäuschen würden. Wir reden viel über Gnade, Vergebung und Barmherzigkeit.»
Nicht in den Wettbewerb eintreten
Frauen und gerade auch Mütter stehen in der heutigen Welt des Vergleichens unter grossem Druck. «Wir stehen unter dem Druck, wettbewerbsfähig und perfekt sein zu müssen.»
Die grösste Lektion, die sie gelernt hat, ist, sich bei Gott auszuruhen. Und sie empfiehlt, sich selbst Gnade zu schenken und nicht zu hart mit sich selbst zu sein.
Auch empfiehlt sie das Gebet: «Wenn du dich gestresst, ängstlich, überfordert oder depressiv fühlst, kannst du das am besten bekämpfen, indem du an jemand anderes denkst und für eine andere Person betest. Hör auf, so viel an dich selbst zu denken.» Sie erinnert an Römer Kapitel 8, Vers 28 («Wer Gott liebt, dem dient alles, was geschieht, zum Guten.»), um die Wichtigkeit des Vertrauens in Gott herauszustreichen: «Sei geduldig und warte auf den Herrn. Gott versorgt und schützt – das habe ich erlebt.»Zum Thema:
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Datum: 18.09.2020
Autor: Leah MarieAnn Klett / Daniel Gerber
Quelle: Christian Post / gekürzte Übersetzung: Jesus.ch