Ex-Miss-Germany auf der Suche nach mehr
Obwohl Claudia Grohmann von ihren Eltern nicht religiös aufgezogen wird, weiss sie schon früh, dass es einen liebevollen Gott gibt – durch ein Nahtoderlebnis. Mit vier Jahren wird sie schwerkrank, liegt mit hohem Fieber im Bett und erlebt mit einem Mal, wie sie aus ihrem Körper heraus in den Himmel gehoben wird. «Dort habe ich einen grossen goldenen Thron gesehen (…), es war ein grosser Kreis von goldenen Engeln um mich, die wundervolle Lieder gesungen haben, und die Krankheit, die davor so belastet hat, war mit einem Mal weg.»
Dann spricht Gott mit ihr und fragt sie, ob sie dort bleiben möchte. Eigentlich wünscht sie sich nichts sehnlicher, doch dann schaut sie nach unten und sieht dort ihre Eltern weinend neben ihrem leblosen Körper sitzen. Sobald sie Gott antwortet, dass sie zurück möchte, ist sie wieder im fiebrigen Körper zurück und wird von den Eltern ins Krankenhaus gebracht. «Von dem Moment an wusste ich: Es gibt Gott und er liebt dich und spricht mit dir!»
Mit dem Tod konfrontiert
Trotz dieses einschneidenden Erlebnisses entwickelt sich Claudias Leben aber anders: Sie wird zunächst Schönheitskönigin von Bamberg, dann von Baden-Württemberg und 2002 zur Miss Germany gewählt. Dann studiert sie Medizin, wird Zahnärztin, eröffnet eine eigene Praxis – doch erst als ihre Mutter an Krebs erkrankt, kommt es zum Wendepunkt. Erstmals wird sie als Erwachsene mit dem Thema Tod konfrontiert. «Sich mit dem Tod auseinanderzusetzen, das lehrt auf der Erde niemand.» Sie sucht nach Heilungsmöglichkeiten für die Mutter, sucht auch im Bereich der Spiritualität, der gesunden Ernährung…
Trotz aller Versuche stirbt die Mutter ein Jahr nach der Diagnose. Claudia ist dabei. «Alles, was ich mir bis zu diesem Moment in meinem Leben aufgebaut hatte, finanzielle Sicherheit, Erfolg mit der eigenen Zahnarztpraxis und alles, was man sich auf dieser Erde vorstellt, dass es einen trägt, hat mich plötzlich nicht mehr getragen. Ich fiel in ein schwarzes Loch und wusste: Das alles wird dir nicht helfen.»
Wer ist Jesus Christus?
Die Frage, was nach dem Tod passiert, wird immer grösser. Claudia schreit richtig nach Gott um Antworten und macht sich auf die Suche nach ihm. «Ich hatte schon an den 'lieben Gott' geglaubt und oft gebetet, aber ich hatte Jesus Christus noch nicht gefunden.»
Auch mit ihrer Schwester spricht sie über das Thema. Diese sagt ihr, dass Jesus Christus für ihre Sünden gestorben sei und liest ihr aus der Bibel vor – doch Claudia will das nicht annehmen. «Jesus war für mich gar nicht greifbar.» Trotzdem betet sie an dem Abend und bittet Gott, dass er ihr zeigen soll, ob Jesus wirklich für ihre Sünden gestorben ist. «In der Nacht hatte ich einen Traum und darin hat Gott mir ganz deutlich gezeigt, dass es die Wahrheit ist, dass Jesus Christus für uns gestorben ist, weil er uns liebt.»
Die Entscheidung
Als Zahnärztin interessiert sich Claudia zudem für Videos über Wissenschaft und Glaube – denn ihr ist es wichtig, dass die Dinge, die sie glaubt, fundiert und bewiesen sind. Auf ihrer Suche im Internet stösst sie auf ein Video von Dr. Werner Gitt. «In diesem Video habe ich erfahren, dass man auf die Naturwissenschaft aufbauend Gott finden kann. Und am Ende sagte Dr. Werner Gitt: 'Jesus Christus ist die Lösung, das Ziel und die Antwort auf alle unsere Fragen!'» Claudias Interesse wächst, sie schaut sich viele Videos von dem Naturwissenschaftler an und besucht ihn sogar in Braunschweig. Bei dieser Begegnung entscheidet sie sich für ein Leben mit Jesus.
Seitdem ist Jesus der Mittelpunkt ihres Lebens. «Ich sag manchmal, ich bin nur nebenbei Zahnärztin, im Hauptberuf bin ich eigentlich Evangelistin, weil mein Herz viel mehr von dem erfüllt ist.» Ihre langjährige Suche nach dem, was trägt, ist heute zu Ende. «Ich habe ein Ziel gefunden, die Quelle der Liebe. (…) Ich habe heute einen unglaublichen Frieden in meiner Seele und freue mich auf meine Zukunft – auch nach dem Tod.»
Sehen Sie sich hier den WunderHeuteTV-Beitrag mit Claudia Grohmann an:
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Datum: 16.01.2021
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / WunderHeute