Weihnachts-Einsatz dokumentiert

Menschen sind offen für Gott

Josua Zinsstag organisierte zusammen mit seiner Verlobten Annatina in Schaffhausen Corona-konforme Gassenweihnacht. Dabei zeigte sich, dass Menschen offen für den Glauben sind.
Josua Zinsstag und seine Verlobte Annatina, die er an der Gassenweihnacht 2018 kennenlernte. (Bild: zVg)
Adal Fetsum

«Die Gassenweihnachts-Feiern, bei denen die Leute reinsitzen dürfen, wurden abgesagt», erinnert sich Josua Zinsstag, der für den Einsatz in Schaffhausen verantwortlich war. So wich «Fingerprint» auf verschiedene kleinere Einsätze aus (Livenet berichtete). «Deshalb organisierte ich, dass wir die Geschenke und das Essen gleich zu den Menschen bringen.»

13 Menschen beteiligten sich an der Aktion – involviert waren verschiedene Generationen: Jüngere und Ältere packten an. «Wir machten Kisten mit Geschenken. Die Leute freuten sich und wir sprachen sie darauf an, weshalb es Weihnachten gibt. So entstanden auch immer wieder tiefere Gespräche und wir konnten für einzelne beten.»

Ähnlich sei es bei der Verteilung von Pommes und Chicken Nuggets: «Diese produzierten wir in der Heilsarmee Schauffhausen, welche uns grosszügigerweise ihr Gebäude zur Verfügung stellte. Die Menschen hatten grosse Freude.»

Junger Fussballer wurde geheilt

«Wir beschenkten alle möglichen Menschen, nicht ausschliesslich Gassenmenschen», berichtet Josua Zinsstag. In diesem Rahmen traf das Team auch auf einen jungen Eritreer, für den gebetet werden konnte, weil er Schmerzen am Bein hatte. «Nach dem Gebet sprang er herum und fragte, was wir getan hatten. Denn er war geheilt worden. Andere konnten es auch fast nicht glauben und sie fragten gleich auch noch die Sicherheitskräfte, ob sie auch Schmerzen haben.» Es stellte sich dann heraus, dass es sich bei diesem jungen Eritreer um Adal Fetsum handelt, einen jungen Fussballer aus dem Nachwuchs-Bereich des FC Schaffhausen.

Ein anderer liess auch für sich beten, doch bei ihm sei anschliessend nichts passiert.

«Wie kann ich mit Gott Kontakt aufnehmen?»

Beim Einsatz stellte das Team fest, dass die Menschen durchaus offen für Gott sind. «Eine junge Frau fragte, wie man Kontakt mit Gott aufnehmen und beten kann. Ein Randständiger hatte eine so grosse Freude, dass wir ihn aufsuchten, dass er sagte, wir seien Engel, die Gott gesandt hat. Mit ihm konnten wir beten und er betete anschliessend für uns.»

Josua Zinsstag kam mit einem jungen Mann ins Gespräch. «Es stellte sich heraus, dass er mit seiner Mutter kürzlich drei Monate lang von Berlin nach Schaffhausen marschiert ist und nun hier lebt. Dahinter steckte für den jungen Mann die Motivation, herauszufinden, ob es Gott gibt. Er hatte keinen kirchlichen Hintergrund und hatte einfach so begonnen, in der Bibel zu lesen.»

Family-Camp zu Ostern

Zu den künftigen Projekten gehört ein Familiencamp, welches Stephan und Nadine Maag organisieren.

«Wir in Schaffhausen werden zu Ostern wieder einen Strasseneinsatz durchführen.» Danach werden weitere regelmässige Strasseneinsätze in der Hauptstadt dieses Ostschweizer Kantons folgen. Interessierte können unkompliziert dabei sein. «Auch wenn man noch keine Erfahrung damit hat, wir helfen und schulen», erklärt Josua Zinsstag.

«Mich begeistert es, die gute Nachricht unters Volk zu bringen»

Josua Zinsstag durchlief die theologische Ausbildung am ISTL, arbeitet teilzeitlich als Schreiner und teilzeitlich in einem Gemeindegründungs-Projekt unter Migranten in Neuhausen am Rheinfall für die Chrischona. «Bei Fingerprint bin ich seit sechs Jahren dabei. Mich begeistert es, die gute Nachricht unters Volk zu bringen.»

Was für Zinsstag und sein Team ebenfalls schon klar ist: Auch im Jahr 2021 wird es wieder eine Gassenweihnachts-Feier geben.

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Datum: 07.01.2021
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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