Gottes Reich breitet sich jetzt aus

«Das Königreich Gottes breitet sich immer schneller aus», beobachtet Marc Dupont (USA), ein internationaler Konferenzsprecher und Buchautor. In den vergangenen 30 Jahren hätten so viele Menschen wie noch nie ihr Leben Jesus gegeben. Gleichzeitig sieht er die Kirche in der westlichen Welt an einem Scheidepunkt. Es sei wichtig, dass wir uns von Gott die Augen des Herzens öffnen und uns aus dem Schlummer aufwecken lassen würden. «Werde wach und stärke das andre, das schon sterben wollte» (Offenbarung Kapitel 3, Vers 2) sei Gottes Wort für die Kirche in der westlichen Welt.

Ganz besonders rufe Gott uns zurück in die Anbetung und ins Gebet. «Wir brauchen Erweckung in Europa», sagte Marc Dupont, der am Freitag- und Samstagabend zu den Teilnehmern der Online-Konferenz sprach. Die Kirche habe eine besondere Autorität, wenn sie zusammenkomme und anzubeten beginne – gerade auch in diesen schwierigen Zeiten.

«Jetzt ist Erntezeit»

Nach einer Gebets- und Fastenzeit in seiner Gemeinde hatte Markus Bettler eine Gottesbegegnung, die ihn seither nicht mehr loslässt. Der leitende Pastor des Christlichen Lebenszentrums Spiez ist noch immer tief ergriffen von diesem Erlebnis. Das war spürbar, als er am Freitagnachmittag während der Shift-Konferenz davon erzählte. Gott zeigte ihm, wie er seine Gemeinde sieht: Als eine reine, kraftvolle, einige und heilige Armee, in der jeder tut, was Jesus ihm sagt. «Jetzt ist Erntezeit», sieht Markus Bettler eine Zeit kommen, in der das Reich Gottes unter uns freigesetzt wird.

Lilo Keller, seit vielen Jahren eine prophetische Stimme in der Schweiz, unterstrich das und betonte gleichzeitig, dass wir uns noch in der Zeit vor dem Durchbruch befänden. So wie Daniel im gleichnamigen biblischen Buch 21 Tage auf den Engel warten musste, weil dieser von einem Engelsfürsten aufgehalten wurde, benötigten wir Standhaftigkeit.

Gottes Königreich im Alltag

«Wir haben 160 Jahre in den Gemeinden gelebt und die Gesellschaft sich selber überlassen», stellte Keith Warrington (D/NZ) fest. Er ist langjähriger Mitarbeiter bei «Jugend mit einer Mission» und Autor des Standardwerks «Das Reich Gottes». Gott rufe uns, an unserem Arbeitsplatz und in unserem Umfeld die Welt zu verändern. Die Apostel hätten immer die Königsherrschaft Gottes gepredigt, doch wir hätten die Botschaft auf persönliche Errettung reduziert. Es sei Zeit für einen Paradigmenwechsel.

Thomas Bänziger, theologisch-pastorale Leitung Stiftung Schleife, bestätigte das als urreformatorisches Anliegen: «Wir sollen Einfluss nehmen in der Gesellschaft.» Luther, Calvin und Zwingli hätten in alle Bereiche der Gesellschaft hineingewirkt. Für Andreas Keller, Gesamtleiter der Stiftung Schleife, ist klar: «Wenn die Gesellschaft erkennt, dass wir der Stadt Bestes suchen und nicht einfach missionieren wollen, wird sich einiges ändern.»

Streaming weiterhin möglich

Die Online-Konferenz «Shift – eine neue Zeit bricht an» vom Freitag/Samstag, 19./20. März 2021, wurde aus den Räumlichkeiten der Schleife gestreamt. Die auswärtigen Sprecher wurden online zugeschaltet. Allein am Freitagabend klinkten sich über 500 Personen in den kostenlosen Livestream ein, jede der vier Sessions hatte mehrere hundert Zuschauer.

Gastgeber und Anker der Konferenz waren Andreas und Stephanie Keller, Gesamtleiter der Stiftung Schleife, sowie Thomas und Katharina Bänziger, theologische/pastorale Leitung der Schleife. Neben Lobpreis- und Gebetszeiten wurde auch eine Gebetshotline eingerichtet, die rege genutzt wurde, um für konkrete Anliegen beten zu lassen. Die einzelnen Sessions der Konferenz können weiterhin gestreamt werden auf der Schleife-Webseite oder dem YouTube-Kanal der Stiftung Schleife. 

Zur Webseite:
Stiftung Schleife: Shift-Konferenz

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