Leben mit Auswirkungen

Viele sind durch sie zum Glauben gekommen

Zunächst wollte die Muslimin Suraida nichts von Jesus wissen. Doch als sie nach einem Gebet von einer schweren Krankheit geheilt wurde, änderte sich alles. Viele Menschen haben in den vergangenen Jahren durch ihr Zeugnis ein neues Leben gefunden.
Frau in den Philippinen

Vor etwa sieben Jahren lud die siebenjährige Enkeltochter Suraida (Name aus Sicherheitsgründen geändert) aus den Philippinen zu einem Gebetstreffen ein. Die überzeugte Muslimin war schockiert: «Als ich davon hörte, war ich sofort dagegen, weil ich wusste, dass dieser Glaube nicht mit meiner Religion übereinstimmt.» Trotzdem ging sie mit der Enkelin mit. Am Ende des Treffens erhielt sie eine Bibel. Sie war zwar überrascht, dass die Bibel in ihrer Muttersprache Tausug war, verwahrte das Buch aber in einem Regal, ohne es anzuschauen.

Heute leitet sie Bibelkreise

Eines Tages wurde Suraida schwer krank. Ihre Enkeltochter riet ihr, zu einer nahegelegenen Klinik zu gehen – eine Einrichtung, die von Christen geführt wird. Suraida ging, erhielt dort Medikamente und jemand betete für sie. «Sie betete für mich, aber nicht so, wie wir Muslime beten», erinnert sich die 60-Jährige. «Sie betete dafür, dass Isa Almasih (Jesus) mich heilt.»

Wieder zuhause, öffnete sie die Bibel – und noch während sie las, wurde sie geheilt! «An dem Tag wurde ich Christ. Und Gott ist gut zu mir gewesen, seit er in mein Leben gekommen ist. Er hat mir alles gegeben, was ich brauche!» Durch die Gemeinde, der sie sich anschloss, wurde sie in ihrem Glauben geschult und ihr wurde gezeigt, wie sie Bibelstudien leiten kann. Heute hält sie Bibelkreise in ihrem Haus ab.

Mutiges Zeugnis

Auch ihr Neffe wurde Christ. Sie beteten gemeinsam, lobten Gott und lasen die Bibel – sehr zum Ärger von Suraidas Schwägerin. Bis die Schwägerin im letzten Jahr während des Ramadans krank wurde. Suraida besuchte sie und erzählte ihr vom Evangelium, sie sang sogar den Choral «Du grosser Gott» in ihrer Muttersprache. «Ich kenne die Melodie und auch den Text nicht gut, aber ich habe es ihr trotzdem vorgesungen.» Die Schwägerin begann zu weinen und übergab ihr Leben Jesus. Noch am selben Tag verstarb sie – voller Frieden und Zuversicht.

Zur selben Zeit veränderte sich auch Suraidas Ehemann Jimmy (Name geändert). Er fastete während des Ramadans, aber Suraida erklärte ihm, dass sie als Nachfolgerin von Jesus nicht so fasten würde wie früher. Drei Tage später fühlte sich Jimmy so schlecht, dass er weder fasten noch beten konnte und stattdessen einschlief. Er träumte, dass ihm ein Mann sagte, er solle nicht mehr das befolgen, was er früher getan habe, sondern er solle «der Frau folgen», weil ihn das retten würde. Die einzige Erklärung des Traumes war, dass mit «Frau» seine eigene Frau gemeint war.

Also ging er mit ihr in die Kirche. «Nach dem Gottesdienst sagte mir mein Mann, dass er aufhören würde zu fasten, weil er sich entschieden habe, Isa Almasih zu folgen und meinen Glauben zu teilen.»

Treu trotz Verfolgung

Doch einfach ist diese Entscheidung nicht. Wenn sie gemeinsam zur Kirche gehen, beleidigen Nachbarn sie und schreien sie an. Andere haben sich von ihnen abgewandt. Ein Nachbar hätte bei einem Streit über ihren neuen Glauben beinahe Suraida erstochen – Jimmy konnte noch rechtzeitig dazwischen gehen und wurde nur leicht verwundet. Gegenüber Open Doors erklärte Jimmy: «Selbst, wenn solche Probleme in meinem Leben auftreten, denke ich nicht weiter darüber nach. Ich weiss tief in meinem Herzen, dass Jesus mein Retter und mein Herr ist.»

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Datum: 29.04.2021
Autor: Rebecca / Rebekka Schmidt
Quelle: Open Doors UK / Übersetzt und bearbeitet von Livenet

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