Alle aschkenasischen Juden auf 350 Vorfahren zurückverfolgt
Für die Studie, die im «Nature Communications Journal» publiziert wurde, wurden die Chromosomensätze von 128 aschkenasischen Juden überprüft. Die Forscher stellten fest, dass die Gene übereinstimmten, alle von ihnen sind Cousins 30. Grades, wird Professor Itzik Peer von der Universität von Columbia zitiert.
Laut «Israel heute» sollen die Ergebnisse der Studie helfen, vererbbare Krankheiten in der aschkenasischen Bevölkerung zu bekämpfen. Die Gesellschaft sei aus nur wenigen Menschen entstanden und daher sei ein erhöhtes Risiko für Genmutationen, die Krankheiten auslösen, vorhanden. Heute noch sei das Risiko an Brust- und Eierstockkrebs zu erkranken erhöht und auch das Tay-Sachs-Syndrom komme vor.
Die Aschkenasen bilden die grösste Gruppe im heutigen Judentum, der Name stammt sowohl vom biblischen Gebiets- wie auch Personennamen Aschkenas ab. Das heutige Judentum besteht laut der Hebräischen Universität von Jerusalem zu rund 80 Prozent aus Aschkenasim, also rund zehn Millionen Menschen.
Zur Webseite:
Bericht der Hebräischen Universität von Jerusalem (englisch)
Datum: 24.10.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch