Da staunst du aber!
Du wirst über diesen Berg an Aufgaben nervös und kannst dich gar nicht so recht deinem Gesprächspartner widmen. Endlich kommst du in deine Wohnung und staunst: Sie ist sauber, die Küche ist aufgeräumt und die Wäsche gemacht … und auf dem Tisch im Esszimmer steht eine fein duftende, warme Mahlzeit.
Davon kann man nur träumen! Trotzdem braucht Gott ähnliche Bilder, um uns zu ermutigen, das Leben an seiner Hand zu meistern. Der Mensch, der sein Leben und seinen Alltag mit Gott bespricht, kommt in Situationen und Begegnungen, die von langer Hand vorbereitet sind. Jesus schickt seine Mitarbeiter zu den Menschen mit der Einladung, zum Fest zu kommen. Sie sollen sagen: Kommt, es ist alles bereit!
Gott behält den Überblick
Das heisst, Gott wartet schon auf uns und ist bereits vor uns an der Arbeit. Das gilt auch dann, wenn es im Leben brenzlig wird, wie bei Simon Petrus, der in einer bedrohlichen Situation seinen Glauben an Christus verleugnete und seinen Herrn gar verfluchte. Er war sich sicher, dass nun alles aus sei. Jesus hatte Simon Petrus vorher gesagt, dass es so kommen würde. Doch Jesus hatte für diese Situation seinen Beistand versprochen. So heisst es an jener Stelle in der Bibel: «Simon, Simon, der Satan hat versucht, euch zu sichten wie den Weizen. Doch ich habe für dich gebetet, dass dein Glaube nicht aufhöre» (Lukas, Kapitel 22, Vers 32). Genauso ist es dann auch gekommen. Also standen auch die schwersten Stunden im Leben des Petrus unter der Bewahrung Gottes.
Wir lesen in der Bibel weitere Beispiele von vorbereiteten Verhältnissen im Leben der Kinder Gottes. Der grosse Missionar Paulus hatte eigene Pläne für seine Missionsreisen, aber Gott lenkte ihn durch seinen Geist nach Europa. Dort begegnete er Lydia, eine von Gott vorbereitete Frau, die auf die Verkündigung des Evangeliums wartete. Auch die Festnahme und unrechtmässige Gefangennahme von Paulus waren von Gott vorbereitete Situationen, wodurch der Gefängnisdirektor samt seiner Familie zum Glauben kam.
Kein Spielball des Schicksals
Betende Gotteskinder können ruhig und getrost sein. Sie sind nicht Spielball irgendwelcher Menschen und Mächte. Sie sind im Leben geführte Personen. In der Bibel wird das so erklärt: «Denn was wir sind, ist Gottes Werk; er hat uns durch Jesus Christus dazu geschaffen, das zu tun, was gut und richtig ist. Gott hat alles, was wir tun sollen, vorbereitet; an uns ist es nun, das Vorbereitete auszuführen» (Epheser, Kapitel 2, Vers 10). Es ist an uns, in diesem Vertrauen und Übereinstimmung mit unserem himmlischen Vater zu leben. Dann erfahren wir seine wunderbare Führung in unserem Alltag.
Die Bibel sagt: «Welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder» (Römer 8,14). Demzufolge kommt es für dich und mich darauf an, uns von der Stimme Gottes treiben zu lassen. Dazu brauchen wir das innere Ohr, um von oben die Impulse Gottes aufzunehmen und gleichzeitig das äussere Ohr und die Augen, um die Situationen im Leben richtig zu erkennen. In dieser göttlichen Lebensbewältigung möchte Jesus uns ausbilden, gebrauchen und segnen. Lasst uns also getrost dem Tag und den Aufgaben entgegensehen. Mit ihm kommen wir in vorbereitete Verhältnisse – und wir werden staunen.
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Datum: 14.01.2013
Autor: Dick Leuvenink
Quelle: FEG Basel