«Ein Abenteuer mit Spassfaktor»
«Es ist ein Einsatz, bei dem wir mit der 'Hope'-Zeitung – wie der Name schon sagt – Hoffnung zu den Menschen bringen wollen», blickt «Hope»-Einsatzleiter Andreas Straubhaar nach vorne. «Und das ist für uns mit dem Glauben an Jesus Christus verbunden.»
Praktisch trifft man sich am Bahnhof des jeweiligen Ortes. «Ich habe ein Bündel mit den aktuellen 'Hope'-Zeitungen und Traktaten dabei. Damit gehen wir in Zweierteams auf die Leute zu und geben es ihnen, manchmal mit einem Schokoherzchen oder zu Ostern mit einem kleinen Schokohasen. Selten erleben wir, dass es jemand nicht nimmt. Manchmal wurde die Zeitung auch schon per Post in der Region verteilt. Manche kennen sie schon, und dann kommt ein gutes Gespräch zustande.»
Wovon das Herz voll ist...
Es ist ein niederschwelliges Angebot, blickt Andreas Straubhaar in die Zukunft. «Es ist eine gute Brücke, um zum Thema Hoffnung zu kommen. In einer Zeit, in der es auf allen Ebenen so viele Turbulenzen gibt, ist die Botschaft der Hoffnung etwas Zentrales. Die Menschen suchen nach Antworten auf die Fragen des Lebens.»
Um bei dem Verteileinsatz mitmachen zu können, brauche man keine besonderen Fähigkeiten. Wenn jemand noch nicht so geübt sei, komme er in ein Zweierteam, in dem er einfach mitlaufen kann, ohne etwas sagen zu müssen. «Und wenn man einmal ganz natürlich ins Gespräch kommt, dann fliesst es von selbst», ermutigt Andreas Straubhaar. «Manchmal denkt man, man müsse besonders redegewandt sein, aber das ist keine Voraussetzung. Viel wichtiger ist, dass man seinen Glauben natürlich lebt, dann fliesst es über, wie es in der Bibel heisst: Wovon das Herz voll ist, davon geht der Mund über.»
Immer wieder habe er erlebt, dass Menschen, wenn sie sagen, dass sie eher schüchtern sind, eine Befreiung erleben und mutig werden. «Ich bin auch nicht der Typ, der an jeder Ecke jemanden anspricht, aber es gibt eine gewisse Sicherheit. Man kann in einen Flow kommen und es macht Spass. Aus meiner Sicht ist es ein Abenteuer. Ein Abenteuer, das Spass macht und bei dem man Gott erlebt.»
Erleben, wie Hoffnung wächst
Immer wieder erleben die Teams, wie sie zu Menschen geführt werden, die hoffnungslos sind. In Thun trafen sie bei einem Einsatz auf einen Mann. «Er hatte Schmerzen beim Laufen. Wir durften für ihn beten, er ist dann gelaufen und konnte es kaum glauben, dass die Schmerzen weg waren.»
Oft stellen die Teams in den Gesprächen fest, dass viele ein verdrehtes Bild von Gott haben, von einem Opa, der auf einer Wolke sitzt und bei dem man nichts zu suchen hat. «Wir erklären ihnen anhand der Bibel, dass er ein guter Gott ist, der uns Hoffnung geben will. Und wir erklären ihnen die Botschaft – obwohl wir ein christliches Land sind, kennen viele die Hoffnungsbotschaft Jesu nicht mehr, dass er eine Beziehung zu uns haben will und dass das dann auch eine Beziehung sein kann.»
Dazu müsse man kein guter Redner sein, «man muss sich nur einmal darauf einlassen, um Gott zu erleben. In jedem Einsatz erlebt man Gott.» Livenet-CEO Florian Wüthrich ist es bei der Sommer-Verteilaktion in Langnau so ergangen: «Ich gebe zu, auch mich kosten solche Verteilaktionen Mut. Mit der Hope-Zeitung fällt es leicht. EM-Star Ruben Vargas oder Bundesrat Guy Parmelin lieferten perfekte Gesprächseinstiege und es liess sich sehr gut an die grossen Fragen des Lebens andocken.»
«Hope» als «Blick»-Beilage
Zu Ostern erscheint die «Hope»-Zeitung ausserdem als «SonntagsBlick»-Beilage. Ursprünglich stammt die Idee aus früheren Erfahrungen der Schweizerischen Evangelischen Allianz SEA, die jeweils die «Viertelstunde für den Glauben» als «Blick»-Beilage verteilen liess, sagt Florian Wüthrich. «So neu ist die Idee also nicht. Im Frühling 2024 konnten wir erstmals die ‘Hope Schweiz’ einer nationalen Tageszeitung – ebenfalls dem ‘Blick’ – beilegen.»
Die Beilage damals erschien am Pfingstsamstag, genau eine Woche nach Nemos Sieg am Eurovision Song Contest. «Für dieses Jahr setzten wir uns das Ziel, den Christen am zentralen Feiertag eine Stimme zu geben. So entstand die Idee, mit einer noch grösseren Auflage, dieses Mal 120'000, an Ostern im ‘SonntagsBlick’ präsent zu sein. Diese ‘Hope’-Verteilung ist eine Gelegenheit, auf den eigentlichen Hintergrund von Ostern hinzuweisen und Menschen in Berührung mit dem Auferstandenen zu bringen.»
50'000 Exemplare zum Verteilen
Daneben wartet eine weitere Verteilung: «Ja, wir sind begeistert, dass neben der ‘SonntagsBlick’-Kampagne über 50'000 Zeitungen zur Postverteilung durch Ortspaten bestellt wurden. Unsere neu gestaltete Buchungsseite unter www.hope-zeitungen.ch hat es deutlich erleichtert, ganze Ortschaften mit den ‘Hope’-Zeitungen zu erreichen. Es freut uns, dass so viele Christen die Vision mittragen und das Evangelium so zu den Mitmenschen bringen. Mit diesem Tool können auch introvertierte Personen, die Mühe haben, mit jemandem über den Glauben zu reden, indirekt evangelistisch aktiv werden.»
Die «klassischen» Verteileinsätze flankieren die Kampagnen weiterhin. «In Thun, wo es heute Mittwoch, 19. März mit der ersten Strassenverteilaktion losgeht, laden wir gleichzeitig zu ‘Life on Stage’ ein. Sicher werden sich auch wiederum lokale Gemeinden oder einzelne Christen bei den Verteilaktionen einklinken. Gerade in den Regionen, in denen eine spezifische Hope-Ausgabe erscheint, ist das Engagement am höchsten.»
«Hope» auch am ESC
Ebenfalls präsent ist «Hope» beim ESC in Basel. Florian Wüthrich: «Zusammen mit der Evangelischen Allianz Basel wollen wir einen anderen Akzent zum bunten Treiben des Eurovision Song Contest setzen. Uns liegt fern, mit der ’Hope Basel’-Ausgabe eine Anti-Stimmung gegen den ESC zu schüren, aber wir wollen das Evangelium genau in dieser Zeit bezeugen. Als Highlights werden wir in dieser Ausgabe ein Interview mit Regierungsrat Thomi Jourdan sowie eine Kolumne von Werner Kübler, Direktor des Universitätsspitals Basel, präsentieren.»
Helfen Sie, einen Unterschied mit «Hope» zu machen
Neben der gedruckten Zeitung ist «Hope» auch digital unterwegs: Auf der Website und in den sozialen Medien (Instagram, Facebook und YouTube) finden sich spannende Einblicke, aktuelle Beiträge und bewegende Geschichten, die im Alltag inspirieren können. So werden die Zeitung und die Verteileinsätze online begleitet – mit Infos, Impressionen und der Möglichkeit, selbst Teil von «Hope» zu werden. Auch im laufenden Jahr werden in verschiedenen weiteren Regionen neue Ausgaben der «Hope»-Zeitung an den Start gebracht – inklusive Verteileinsätzen.
Hier finden die aktuellen Hope-Verteileinsätze statt:
• 19.03.2025 | Thun | Treffpunkt: 14:00, Bahnhof | Lead: Andreas Straubhaar
• 26.03.2025 | Thun | Treffpunkt: 14:00, Bahnhof | Lead: Andreas Straubhaar
• 16.04.2025 | Bern | Treffpunkt: 14:00, Livenet-Büro | Lead: Florian Wüthrich
• 16.04.2025 | Interlaken West | Treffpunkt: 14:00, Bahnhof | Lead: Andreas Straubhaar
• 23.04.2025 | Biel | Treffpunkt: 14:00, Bahnhof | Lead: Andreas Straubhaar
• 04.06.2025 | Burgdorf | Treffpunkt: 14:00, Bahnhof | Lead: Florian Wüthrich, Andreas Straubhaar
• 18.06.2025 | Huttwil | Treffpunkt: 14:00, Bahnhof | Lead: Florian Wüthrich, Andreas Straubhaar
Zum Thema:
Dossier: Regiozeitungen
Hope-Verteilaktionen 2025: Schritt aus der Komfortzone?
Herbst 2021: «Hope»-Zeitungen fürs Berner Oberland
Datum: 19.03.2025
Autor:
Daniel Gerber
Quelle:
Livenet