«Du bist Gottes Liebling»
«Du bist Gottes Liebling – wie man die Krone behält, auch wenn sie abfällt», schreibt das ehemalige Supermodel in einem ermutigenden Blogbeitrag. Sie selbst weiss, was es heisst, aufzusteigen und dann zu fallen. Ihr Aufstieg verlief kometenhaft. «Nach aussen hatte ich alles», erinnert sie sich an damals. Sie erschien auf dem Cover von «Vogue», «Glamour» und«Cosmopolitan».
Trotz Glanz und Geld wurde sie innerlich zusehends leerer. Sie nahm Drogen und erkrankte an Magersucht. Gleichzeitig lernte sie die «Kunst» des Maskentragens. Als sie in einem Urlaub zwei Kilo zunahm, wurde sie bei Armani rausgeworfen.
«Habe Schönheit gefunden»
Als ein Evangelist ihr auf der Strasse eine Bibel schenkte, begann sie darin zu lesen – zum ersten Mal hörte sie von Christus. Auf einem Berg in Deutschland sah sie ein Bergkreuz, an welches Christus genagelt war. «Es war, als würde er sagen, dass er für mich gestorben ist und dass sein zerbrochener Körper mich geheilt hat.» Die Menschen hätten ihre Fassade gesehen, Gott aber ihr Herz.
Inzwischen hat Strickland bereits mehrere Bücher publiziert, in denen sie unter anderem junge Mädchen anspricht und ihnen erklärt, dass die Identität nicht auf dem Aussehen beruht. «Als ich die Beziehung mit Jesus entdeckte, habe ich eine Schönheit gefunden, die bleibend ist.»
Sand und Fels
Zurück zu der eingangs erwähnten Kolumne – Jennifer Strickland spricht aus eigener Erfahrung, wenn sie schreibt: «Von 1. Mose bis zur Offenbarung sehen wir, dass alles, was Gott wirklich will, eine tiefe Beziehung zu seinen Kindern ist.» Sie vergleicht dies mit den irdischen Kindern: «Wenn ich heute an unsere Tochter denke, können mir Tränen kommen. Wir haben einige Täler durchquert und uns auf den Höhen umarmt. Was ihr weh tut, verletzt mich. Wenn sie froh ist, bin ich es auch.»
Manchmal sei es, «als schlage mein Herz in ihrer Brust. Und bei meinen Söhnen ergeht es mir ebenso. Wenn sie fröhlich sind, springt mein Herz. Das Leben unter unseren Füssen kann wie Sand nachgeben, aber unser Boden als Söhne und Töchter Gottes ist felsig.»
Der Wunsch
«Alles, was es braucht, ist der Wunsch, eine Beziehung zu ihm zu haben. Es ist ein Schritt des Glaubens; es gibt eine Krone als Geschenk; ein Erbe, das andauert; und eine Beziehung mit dem Vater», schreibt Jennifer Strickland auf ihrem Blog.
Einst definierte sie sich über ihr Äusseres und versuchte, die innere Leere mit Drogen und anderem zu füllen. Bei Gott hat sie die restlose Erfüllung gefunden. Deshalb rät sie, aus der gleichen, nicht versiegenden Quelle zu schöpfen. Und weiter: «Lass niemals deine Position als Kind des Königs los. Lege deine Krone zu seinen Füssen, wenn es nötig ist, und bekenne demütig und ehrlich deine Fehler. Denn er befreit. Kein Mensch kann uns den Eintritt in die Familie Gottes geben. Die Krone ist ein Geschenk des Königs selbst. Lasst uns unsere gut tragen.»
Datum: 17.04.2017
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / URMore.org