Die Natur verkündet ihn

Wo finde ich Gott und wie kann ich ihm begegnen? Diese Frage stellen sich viele aufrichtig Suchende. Lassen Sie mich gleich festhalten: Gott ist nicht weit weg, quasi unerreichbar, ausserhalb unseres Universums. Nein, er ist nur ein Gebet weit entfernt und jeder, der sich seiner Stimme, seinem Anruf stellt, der darf ihn auch erfahren. Nun möchte ich diesen Gedanken noch etwas weiter ausführen. Viele Menschen meinen nämlich sie fänden Gott in der Natur. Und tatsächlich sehen wir Gottes Grösse, seine Vielfalt und Lebenskraft in unserer Schöpfung, wir merken dass es ein genialer, humorvoller Gott sein muss der das geschaffen hat, wie sonst fänden wir so grosse Harmonie aber auch lustiges in diesem Kosmos. Es kann beeindruckend sein, wenn wir vor einem grossen Bergmassiv stehen beim Sonnenuntergang oder wenn wir durch ein Mikroskop die erstaunliche Zusammensetzung kleinster Zellen sehen und die Perfekte Ordnung der Schneeflocken, jede ein Unikum!. Und eine Herde Affen. Tiere können uns immer wieder zum lachen bringen. Auch das ein Augenzwinkern Gottes. In unserer Gesellschaft haben wir erkannt, dass wir zurück müssen zu den Ursprüngen. Wir leben heute wieder umweltbewusster als noch vor kurzem. Wir gehen anders mit unseren Landschaften, Pflanzen und Tieren um. Manche Menschen umarmen gar die Bäume in der Hoffnung dadurch eine göttliche Kraft im Leben auftanken zu können. Doch wie sehr wir unseren Schöpfer auch in der Natur bestaunen können. Er bleibt gerade da übermächtig, weit weg und irgendwie beängstigend gross.

Gott in der Kultur

Wir brauchen einen anderen Weg, um zu einem persönlichen Verhältnis zu ihm zu gelangen. Manche sagen: Ich finde Gott in der Musik. Als Albert Einstein den damals 13 jährigen Geiger Yehudi Menuhin spielen hörte, war er total hingerissen von der schönen Musik. Die Berliner Polizei musste in jenem Konzert das Menuhin zusammen mit den Berliner Philharmoniker gab sogar einschreiten um die Ordnung zu wahren, solche Begeisterungsstürme gab es für den jungen virtuosen Musiker. Einstein rannte nach dem Konzert in die Garderobe, er gratulierte Yehudi Menuhin und sagte dann strahlend: "Nun weiss ich, dass es einen Gott im Himmel gibt." In der Schönheit der Musik hat er die Stimme des Schöpfers gehört. Das ist schön, das kann uns beeindrucken. Und dies gilt auch für andere Künste, sie sind ein Fingerzeig. Aber können wir so eine persönliche Verbindung mit Gott herstellen? Nein! In Natur und Kultur will sich Gott zwar offenbaren, doch von Gott zu wissen, Gottes Wesen und Kraft zu sehen, heisst noch nicht, Gott persönlich zu kennen und mit ihm vertrauten Umgang wie zu einem Vater zu haben.

Gott ist uns so nahe

Die Bibel sagt, dass es nur einen Weg zu einer persönlichen Beziehung zu Gott gibt. Er geht über Jesus Christus. Alle Wege an ihm vorbei können letztlich nur in eine Sackgasse führen. Die Bibel prägte darum den Begriff "in Christus". Unzählige Bibelstellen, die von den grossen Geschenken Gottes sprechen, erwähnen die beiden Worte "in Christus". Hier eine Auswahl: In Christus gibt es ewiges Leben. In Christus gibt es Frieden mit Gott. In Christus liegen alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen. In Christus ist die Kraft Gottes. Die Bibel sagt: Gott war in Christus. In ihm können wir das werden, wozu wir im tiefsten Inneren bestimmt sind. Gott spricht zu uns durch die Natur, durch Musik und Kunst, aber er führt uns auch durch tragische Erfahrungen und Schmerzen im Leben, durch Begegnungen mit anderen Menschen. Gott hat Mittel und Wege zuhauf uns anzusprechen im Leben.

Der Weg

Aber es gibt, wie schon erwähnt, nur einen Weg, wie wir den persönlichen Kontakt zu ihm aufnehmen können. Und der geht über Jesus Christus. Er hat den Himmel auf die Erde gebracht in seiner Person. Er hat die Kraft Gottes und das Wesen des Vaters mitgenommen als er auf diese Erde kam und in seinen Worten, Heilungen und Hilfen, durch seine ganze Güte, diese Welt Gottes offenbart. Wenn wir Zugang zu dieser Welt möchten, wenn wir dort einst die Ewigkeit verbringen möchten, dann beginnt das hier und heute mit der Anrufung des Namens Jesu. Er geht auf unser ehrliches Gebet immer ein und er gibt uns Antwort - machen sie doch heute damit einen Anfang!

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Datum: 09.05.2005
Autor: Dick Leuvenink
Quelle: FEG Basel

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