Katholischer Medienpreis

Auszeichnung für Langzeit-Doku über Downsyndrom

Marie - die Hauptperson im Siegerfilm
Der Katholische Medienpreis 2023 geht an Beiträge zu den Themen Downsyndrom, Machtmissbrauch und Völkermord. Den mit 5'000 Euro dotierten Hauptpreis erhalten die Filmemacher Christoph Goldbeck und Ilka aus der Mark für den Film «Marie will alles».

Die WDR-Doku «Marie will alles» über eine junge Frau mit Downsyndrom erhält in diesem Jahr den Katholischen Medienpreis. Wie die Deutsche Bischofskonferenz am Donnerstag in Bonn mitteilte, erhalten die Filmemacher Christoph Goldbeck und Ilka aus der Mark den mit 5'000 Euro dotierten Hauptpreis in der Kategorie Fernsehen für ihre Langzeit-Doku über Marie, ihre Adoptiveltern und ihre ebenfalls angenommene jüngere Schwester, die auch das Downsyndrom hat. 14 Jahre lang, zwischen 2008 und 2022, hatten die Filmemacher die Familie begleitet. Ausgestrahlt wurde der Film am 1. Dezember 2022 im WDR. Der Preis wird am 8. November in Berlin verliehen.

Weitere Gewinne

Weitere Preise gingen an die BR-Podcast-Produktion «Seelenfänger» über den Machtmissbrauch in der Katholischen Integrierten Gemeinde (KIG). Katja Paysen-Petersen, Eckhart Querner und Christian Wölfel erhielten dafür laut Mitteilung den Medienpreis in der Kategorie Radio. In der Kategorie Internet gewannen die Stipendiaten der Katholischen Journalistenschule (ifp) mit ihrem Podcast «Unter anderen Umständen – Der Geburtspodcast für Zweifelnde».

Moritz Aisslinger wurde für sein Dossier «Das Lager der Vergessenen» über das Volk der Rohingya in der Kategorie Printmedien ausgezeichnet. Der Beitrag erschien im März 2023 in der «Zeit». Die Preisträger in den Kategorien Radio, Internet und Printmedien erhalten je 2'500 Euro. Insgesamt seien 195 Beiträge für den Katholischen Medienpreis eingereicht worden, hiess es. Ausgeschrieben wird der Preis den Angaben zufolge seit 2003. Der Stuttgarter Weihbischof Matthäus Karrer ist Vorsitzender der Jury.

Zur ersten Folge der Doku: WDR - Marie will alles

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Datum: 21.08.2023
Autor: epd
Quelle: PRO Medienmagazin

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