«Tägliche Kraftquelle»

Bibeln für Taifunopfer auf den Philippinen

Die deutsche Bibelgesellschaft sorgt für die geistliche Nahrung der Menschen auf den Philippinen: Durch eine Aktion sollen diejenigen, die ihre Bibel in der Naturkatastrophe verloren haben, ein neues Exemplar erhalten.
Die Philippinische Bibelgesellschaft arbeitet eng mit den Kirchen und Hilfsorganisationen vor Ort zusammen.

Auch knapp vier Wochen nach dem verheerenden Taifun «Haiyan» auf den Philippinen laufen die Hilfsaktionen auf Hochtouren. Doch die Opfer brauchen nicht nur Hilfsgüter, sondern auch geistliche Stärkung durch das Wort Gottes. Deshalb hat die Weltbibelhilfe der Deutschen Bibelgesellschaft eine Aktion für die Betroffenen gestartet. Ziel ist es, möglichst vielen Filipinos eine Bibel zu schenken, die ihr Exemplar bei der Katastrophe am 8. November verloren haben. Der Taifun forderte nach Angaben der philippinischen Katastrophenschutzbehörde mindestens 5'632 Menschenleben; 1'759 würden noch vermisst. Vier Millionen Bürger sind auf Hilfe angewiesen. «Die Heilige Schrift schenkt gerade in schweren Zeiten Hoffnung und Trost», sagte der ehemalige württembergische Landesbischof Eberhardt Renz, der die Hilfsaktion unterstützt.

Die Philippinische Bibelgesellschaft arbeitet in den zerstörten Gebieten eng mit Kirchen und Hilfsorganisationen zusammen. Die Kirchengebäude sind laut der Organisation zum Zufluchtsort für Heimatlose geworden. Die Generalsekretärin der Bibelgesellschaft, Nora Lucero aus Manila, berichtet, dass sie in den Kirchen zahlreichen traumatisierten Männern, Frauen und Kindern begegnet. Für viele sei die Bibel eine tägliche Kraftquelle, um die schwierige Zeit durchzustehen. Lucero bittet um Spenden für die Hilfsaktion, damit biblische Schriften und Kinderbibeln verteilt werden können.

Die Philippinen sind als frühere spanische Kolonie das einzige grössere Land Asiens, das vom Christentum geprägt ist. Von den rund 97 Millionen Einwohnern sind etwa 83 Prozent Katholiken, rund sieben Prozent Protestanten und etwa fünf Prozent Muslime. Der Rest gehört anderen Religionen an.

Datum: 05.12.2013
Quelle: idea

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