Durch ihre Nähschule verteilte sie 50 Bibeln
In der islamischen Republik Pakistan ist es äusserst gefährlich, offen über Jesus zu reden und «Werbung» für den christlichen Glauben zu machen. Das Land befindet sich auf Platz 5 der Länder, in denen es am gefährlichsten ist für Christen (auf dem Weltverfolgungsindex von Open Doors). Trotz allem nehmen Pastoren und Gemeindeleiter immer wieder das Risiko auf sich – erst vor Kurzem verteilten sie mit Unterstützung vom Missionswerk «Forgotten Missionaries International» (FMI) 500 Bibeln an Muslime in Pakistans Strassen und auf Basaren.
Ein Strasseneinsatz mit Folgen
Der Gemeindeleiter Nehemia (Name geändert) erzählt, dass sie bei der Gelegenheit auch eine Bibel an einen LKW-Fahrer verteilten und ihm von Jesus erzählten. Als dieser weiter fuhr, hatten sie keine Ahnung, ob sie ihn je wieder sehen würden.
Einige Zeit später erhielten sie einen Anruf von demselben LKW-Fahrer: Er wollte wissen, wie er eine Beziehung zu Jesus beginnen könnte. «Nicht nur der LKW-Fahrer, sondern auch seine Frau und seine ganze Familie konvertierten zum Christentum!», freut sich Nehemia.
Kreativität bei der Evangelisation
Doch nicht nur das: Die gesamte Familie ist Feuer und Flamme für Jesus. Sie erzählen auch Freunden und Nachbarn von ihrem neuen Glauben, aber das ist nicht immer einfach, vor allem für Frauen – sie dürfen nicht allein auf die Strasse gehen. Und so hatte die Frau des LKW-Fahrers die Idee, eine Nähschule in ihrem Haus zu eröffnen. «Die Nachbarsfrauen kommen zu ihr ins Haus und lernen, wie sie pakistanische Kleider besticken. Und während sie ihnen das Sticken beibringt, erzählt sie ihnen gleichzeitig von Gottes Wort. Sie hat bereits über 50 Bibeln in ihrer Nachbarschaft verteilt – und sie weiss, dass es jederzeit die letzte sein könnte…»
FMI hat in diesem Jahr bereits 10'000 Bibeln in Pakistan verteilt und hofft, dass es im nächsten Jahr noch mehr sein werden.
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Datum: 10.12.2020
Autor: Taylor Benson / Rebekka Schmidt
Quelle: MNN / Übersetzt und bearbeitet von Livenet