Bis zum letzten Haus

Verschiedene Wege – das gleiche Ziel

Jérôme Beeusaert, Stefan Vujcik, Philippe Beeusaert, Stefan Peterhans und Flo Wüthrich
Im Frühling trafen sich die Leiter der drei Missionswerke Christus für alle Schweiz, CMM Suisse Romande und Cristo per tutti in Bern bei Livenet, um über neue Möglichkeiten zu sprechen, wie man über die Sprachgrenzen hinaus zusammenarbeiten kann.

Christus für alle Schweiz wird seit Jahren von «Every Home for Christ» (EHC) mit Sitz in Colorado Springs (USA) mitgetragen. Die Vision des internationalen Missionswerks ist, dass jede Person der Welt, jede Generation die Möglichkeit bekommt, Jesu Liebe kennenzulernen und darauf zu reagieren. Um dies zu erreichen, arbeitet EHC weltweit mit nationalen oder regionalen Partnern zusammen. In der Deutschschweiz ist Livenet durch den Arbeitszweig Christus für alle Schweiz dieser Partner, in der Westschweiz CMM Suisse Romande und im Tessin Cristo per tutti. Alle haben das gleiche Ziel, verfolgen dieses aber mit unterschiedlichen Strategien und Mitteln.

Zeitalter des Post-Optimismus

Stefan Vujcik ist als Leiter von EHC Zentral- und Westeuropa verantwortlich für die Schweiz. Er lebt heute mit seiner Frau und seinem Sohn in der Slowakei. Dadurch, dass er selbst 14 Jahre in der Schweiz lebte, kennt er die Kultur des kleinen, heterogenen Landes sehr gut. Bei seinem Besuch in Bern äusserte sich Stefan Vujcik begeistert über die Hope-Zeitung, die Livenet herausgibt. Dass diese evangelistische Arbeit durch die Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Evangelischen Allianz SEA nun noch mehr Kraft bekommt, freut ihn besonders. «So können noch mehr Menschen mit der Hoffnung des Evangeliums erreicht werden!»

Hoffnung sei ein Schlüsselbegriff in der aktuellen Zeit, glaubt Vujcik. Wer in die Gesellschaft blicke, vor allem im Westen, stelle viel Angst fest. «Wir leben in einem Zeitalter des Post-Optimismus», hält Vujcik fest. Die Menschen blickten wenig optimistisch in die Zukunft. Doch er findet: «Als Christen sind wir nicht optimistisch, sondern hoffnungsvoll.» Viele junge Leute lebten in Angst und Hoffnungslosigkeit, das führe zu Identitätskrisen bis zum Burnout. Daher freue er sich sehr, dass Empfänger der Hope-Zeitung wieder mit Hoffnung und dem Hinweis auf die gute Nachricht des Evangeliums versorgt werden.

Die feste Säule im Sturm

«Hoffnung ist für mich ein Anker, den man in die Zukunft wirft. Sie ist eine feste Säule, an die ich mich halte, wenn mein Glaube in einen Orkan gerät. Sie vermittelt mir den Funken Licht, den ich brauche, wenn ich durchs dunkle Tal gehen muss», so Vujcik weiter. Es brauche Hoffnung, um schwierige Situationen zu überwinden. Nach der Covid-Pandemie sei die Pandemie der Hoffnungslosigkeit und Einsamkeit ausgebrochen. Er zitierte Vaclav Havel, der sagte: «Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn macht, egal, wie es ausgeht.» Daher sei es wichtig, Freunden, Nachbarn oder Arbeitskollegen vom Glauben zu erzählen. Christen seien Hoffnungsträger: «Ihr als Livenet mit Christus für alle Schweiz macht einen tollen Job», findet er. «Ich bin begeistert – und ich möchte euch Mut zusprechen.»

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Datum: 09.07.2023
Autor: Mirjam Fisch-Köhler
Quelle: Livenet

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