Gott hilft, Entscheidungen zu treffen
In seiner Tätigkeit als Pastor begegnet Tobias Teichen zwei unterschiedlichen Herangehensweisen zum Treffen einer Entscheidung. Einerseits das «Losverfahren» und das Entscheiden nach Gefühl. Andererseits das Hin-und-Her-Abwägen und das Vor-sich-Herschieben von Entscheiden. «Das Dramatische daran ist, dass es sogar eine Entscheidung ist, keine Entscheidung zu treffen», schreibt Teichen in seinem Buch.
Die richtigen Fragen stellen
In Prozessen der Entscheidungsfindung ist es hilfreich, sich gute Fragen zu stellen. «Tut mir das gut?» oder «Entspricht dies Gottes Wunsch?» Gute Entscheidungen folgen göttlichen Prinzipien. «Versuche mehr auf den Godstream als auf den Mainstream zu hören», empfiehlt Teichen. Gemäss dem «Mainstream» werden Fragen gestellt wie: «Was machen die anderen?» oder «Wie komme ich an?» Es lohne sich, auf den «Godstream» zu hören. Sich über Gottes Wünsche im Klaren zu sein, schützt vor falschen Entscheidungen. Im Buch «choose» wird dem Leser das «göttliche Filtersystem» präsentiert, welches bei Entscheidungsfindung hilft.
Selbstreflexion
Bei folgereichen Entscheidungen sollen eigenen Motive und Beweggründe erforscht werden. Teichen schreibt: «Bevor und nachdem du deine Entscheidungen getroffen hast, suchst du meist nur Argumente zur Selbstbestätigung.» Es kann schwierig sein, sich seiner tieferen Beweggründe bewusst zu sein und sich diese auch ehrlich einzugestehen. Dies ist besonders wichtig, wenn die Emotionen verrücktspielen. Deshalb sind wir gut beraten, unsere Beweggründe mit Gottes Hilfe zu erforschen. Oft, wenn es hart auf hart kommt, muss sich ein Christ ganz bewusst der Herrschaft Gottes unterstellen. «Entscheide dich bewusst, ob Jesus dein Chef sein soll!»
Gottes Willen suchen
Gottes Rat ist in Entscheidungsprozessen zentral wichtig. Ein Kapitel des Buches trägt den Titel «Das göttliche Filtersystem – die Bibel». Die Bibel gibt Orientierung, es lohnt sich, sie regelmässig zu studieren. Es folgen Tipps, wie die Schätze der Bibel ausgegraben werden können. Um geistliche Augen und Ohren zu haben, welche in Entscheidungen geschärft sind, braucht es einen Lebensstil des Forschens in Gottes Wort.
Teichen weist auch auf die Wichtigkeit eines lebendigen Gebetsleben hin. Mit Gott im Gespräch sein – besonders wenn es um das Treffen von Entscheidungen geht – ist eine immense Hilfe. Durch Gebet und Bibellese bleiben wir in Gottes Nähe und werden vor fatalen, falschen Entscheidungen bewahrt. Eine wachsende Gottesbeziehung lässt Gottes Wille und seinen Charakter erkennen. So können wir nicht nur Gottes Gebote, sondern Gott selbst kennen und seinen Willen verstehen.
Austausch mit anderen Menschen
Beim Treffen von wichtigen Entscheidungen beraten wir uns mit anderen Menschen. Es lohnt sich, seine Ratgeber gut auszuwählen. Teichen empfiehlt keine Menschen, die immer nur zustimmen oder die zu konkretem Thema nichts zu sagen haben. Gute Ratgeber sind Menschen, mit denen der Ratsuchende beten kann. Ehrlichkeit und ein Vorbildcharakter zeichnen sie aus. Wichtig zu bedenken ist aber, dass selbst die besten Ratgeber irren können.
Weitere Merkmale des göttlichen Filtersystems
Das Buch «choose» beschreibt das göttliche Filtersystem, welches den Ratsuchenden in seiner Entscheidungsfindung hilft. Hierzu erwähnt Tobias Teichen auch das Leben mit einer Ewigkeitsperspektive oder das Achten auf den göttlichen Frieden, der uns bei Abwesenheit auf eine mögliche Fehlentscheidung hinweisen kann.
In allem soll «Choose» eine Ermutigung für Christen sein, Gott in ihre Entscheidungsprozesse einzubeziehen und sich selbst seinem Willen unterzuordnen. Es lohnt sich, mit Gott im Gespräch zu sein und von Anfang bis zum Schluss mit seiner Hilfe zu rechnen.
Zum Buch:
«Choose» im Livenet-Shop
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Datum: 21.03.2020
Autor: Markus Richner-Mai
Quelle: Livenet