Johannes Hartl

Gebetshaus-Leitung auf mehrere Schultern verteilen

Der Theologe Johannes Hartl wird Teile der Leitung des Gebetshauses Augsburg abgeben, das er selbst 2005 gegründet hat. Den Grund dafür erklärte er in einem Interview mit der Katholischen Nachrichtenagentur.
Johannes Hartl (Bild: Gebetshaus Augsburg)

In dem Interview, das sich überwiegend um sein neues Buch «Eden Culture» (Livenet berichtete) dreht, erklärte der Theologe, dass er sich zwar nicht aus der Öffentlichkeit zurückziehen wolle, aber doch seine Termine gezielter auswähle. «Gerade zieht es mich sehr zu Formaten, bei denen nichtgläubige Menschen zusammenkommen.» Und zwar nicht zum «Missionieren», sondern weil er seine Themen in einen breiten Kontext setzen wolle.

Dabei gab er auch bekannt, dass die Leitung des Augsburger Gebetshauses, das er 2005 gründete, in Zukunft auf mehrere Schultern verteilt werden solle. «Das Gebetshaus soll langfristig bestehen, unabhängig von einer bestimmten Person», so Hartl.

Im heutigen Statement auf seiner Facebook-Seite erklärt er: «Gestern berichteten kirchliche Medien, ich würde mich aus der Leitung des Gebetshauses zurückziehen. Diese Schlagzeile ist irreführend. Als Gebetshaus sind wir im Prozess, Leitung auf mehrere Schultern zu verteilen. Ich gebe bewusst Verantwortungsbereiche an ein Leitungsteam ab. Momentan ist das in erster Linie das exekutive Tagesgeschäft, nach und nach soll aber das Leitungsteam mehr und mehr Verantwortung auch für grössere Bereiche übernehmen. Dass ich selbst aber die geistliche Gesamtleitung abgebe, ist momentan weder geplant, geschweige denn zeitlich ins Auge gefasst. Ich bin also weiter Teil des Gebetshauses und auch dessen Leiter, möchte mich in den nächsten Jahren aber zusätzlich mehr und mehr neuen Projekten widmen, die man mit der groben Überschrift "Eden Culture" zusammen fassen kann.»

Weitere Veranstaltungen geplant

An Veranstaltungen, die vom Gebetshaus Augsburg aus organsiert werden, steht für den Januar die «Weniger»-Konferenz an, zwei kleine, aber inhaltlich identische Veranstaltungen, die ein Programm von spirituellem Minimalismus anbieten und aufzeigen wollen, «wie man mit weniger Lärm und mehr Gott leben kann», so der 42-jährige Theologe. Die ehemalige «Schön»-Konferenz soll ebenfalls weiterlaufen, allerdings in einer «Eden Culture»-Konferenz aufgehen, in welcher Schönheit mit Sinn und Verbundenheit vernetzt werden soll.

Das vollständige Interview können Sie hier nachlesen.

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Datum: 27.10.2021
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet

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