OM Tag Schweiz

George Verwer: «Wir sind Gesendete»

Am Samstag, 2. Juli findet der OM-Tag in Wallisellen statt – unter anderem mit OM-Gründer George Verwer. Bei einem Besuch in der Schweiz gab der 83-jährige Evangelist einen Einblick in sein aktuelles Wirken.
OM-Gründer George Verwer (Bild: OM / Georg Hoffmann)

Am 2. Juli lädt OM Schweiz zum Tag der offenen Tür nach Wallisellen, dies von 9 bis 18 Uhr. OM-Gründer George Verwer hält jeweils um 10.00, 12.00, 14.00 und 16.00 Uhr einen Vortrag. Und Fred Jupe (Stellvertretender Gebietsleiter West-, Zentral- und Südasien) sowie David Dyer (Länderdirektor von Operation Mercy) jeweils um 11.00, 13.00, 15.00 und 17.00 Uhr.

Die Arbeit von OM begann 1957, also vor 65 Jahren, damals leistete George Verwer zusammen mit zwei anderen Studenten in den Semesterferien einen Verkündigungs-Einsatz in Mexiko. Drei Jahre später nahm ein Team in Spanien seine Arbeit auf, das erste OM-Ziel in Europa. Bekannt ist das Werk unter anderem durch die Schiffseinsätze. Heute sind 5500 Menschen in über 110 Ländern im Einsatz.

«Bis ans Ende der Welt»

Kürzlich besuchte Geroge Verwer die Schweiz. Er gewährte unter anderem einen Einblick in seinen Werdegang: «Gehen wir zurück zur Bibel – dort werden wir aufgerufen, bis an die Enden der Welt zu gehen und Zeugen zu sein. Wir sind Gesendete.»

Dies erlebte er einst ganz persönlich. «Gott sandte mich an die High School, dann nach New York, anschliessend in Gefängnisse, dann arbeitete ich unter Armen. Später sandte er mich nach Mexiko, Spanien, Russland, England. Er sendet mich immer noch.»

Noch nie so viele Gesendete

Noch nie waren so viele Menschen gesendet, bilanziert Geroge Verwer. «Es sind weltweit wohl über 200'000 Gesendete. Der Herr ist der gleiche.» Die Chancen seien aber durch die sozialen Medien gewachsen. «Ich kommuniziere auf allen Kanälen, Youtube, Facebook… aber es geht nichts über die persönliche Begegnung.» Gleichzeitig ermöglichen die neuen Technologien weitere Möglichkeiten. «Ein Team-Mitglied in Indien ist regelmässig im Zoom.» Es wäre gar nicht möglich, alles mit persönlichen Treffen zu bewältigen. «Es ist eine Kombination.»

Weiter erläuterte George Verwer: «Wir haben Mitarbeitende, die andere Treffen und sich um deren physische Bedürfnisse kümmern.» Dies sei einer der Schwerpunkte von George Verwer, «das 'Special Projects Ministry' ist ein kleiner Teil der OM-Arbeit, ich bin stark involviert, dem menschlichen Leiden zu begegnen».

Beschäftigter als früher

Eine grosse Frage ist, ob es einfacher geworden ist, andere zu erreichen, da man immer noch von vielen Unerreichten spricht. «Viele Menschen sind heute einfach zu erreichen. Millionen finden zu Jesus, haben aber keine Bibel.» Zum Beispiel, weil sie sich keine leisten können. Hier will George Verwer einen Unterschied machen und die Heilige Schrift auch für sie zugänglich machen.

George Verwer feiert am 3. Juli – also einen Tag nach dem OM-Tag in der Schweiz – seinen 84. Geburtstag. Der Pionier gründete einst OM, die Leitung gab er 2003, also vor 19 Jahren, ab. Heute definiert er seine Rolle für das Werk so: «Ich bin im Gebet involviert, im Spenden sammeln, andere ermutigen und mich um meine geistlichen Kinder kümmern. Ich bin heute beschäftigter als in der Zeit, in welcher ich operativer Leiter war.»

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Datum: 30.06.2022
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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