Zwei Jahre nach Asbury

USA: Welle der erwecklichen Aufbrüche geht weiter

Immer mehr US-Studenten kommen zum Glauben
Die starken erwecklichen Aufbrüche an US-Universitäten gehen weiter. Tausende von Studenten kommen nach wie vor zum Glauben, und Gebetstreffen spielen eine grosse Rolle.

Es war vor rund zwei Jahren: Anfang 2023 brach an der Universität von Asbury (Illinois) eine geistliche Bewegung unter Studenten aus – rund 14 Tage lang ging der «spontane und organische» Aufbruch. Der Impuls breitete sich auf viele weitere Universitäten aus: Bis heute treffen sich im ganzen Land Tausende von Studenten zu spontanem Worship, Gebet und zu Taufen. Einen Höhepunkt erlebte die Bewegung in einem nationalen «College-Tag des Gebets» am 27. Februar.  

«Kraftvoll» 

Die Organisation Unite US organisiert mittlerweile viele dieser Versammlungen, an denen Tausende von Studenten teilnehmen, wie die Gründerin Tonya Prewett erklärte. «Wir begannen an der Auburn University, es kamen 5'000 Studenten, über 200 liessen sich taufen», sagte Prewett. «Als nächstes waren wir an der FSU-Florida State, der zweitgrössten Partyhochschule des Landes. Es kamen 4'500 Studenten und wir haben etwa 350 Studenten getauft.»  

Cale Matlock, Student an der University of Arkansas, beschrieb die Erfahrung eines solchen Uni-Gottesdienstes als «kraftvoll»: «Es war einfach grossartig, 10'000 Menschen zu haben, die alle Jesus lieben und Gott anbeten», sagte Matlock. 

Auch andere christliche Dienste berichten von einem deutlichen Wachstum. Nach Angaben von InterVarsity haben die Entscheidungen für Christus an Universitäten im letzten Jahr um 33 Prozent zugenommen.  

Gebet und Befreiung 

Markyel Pittman, Student an der Jackson State University, beschreibt, wie das Gebet zu einem festen Bestandteil des Campus geworden ist. «Das Gebet ist bei uns so ansteckend geworden, dass fast jede Woche hier ein Gebetsgottesdienst stattfindet.» 

Pastor Jonathan Pokluda, ein bekannter College-Redner, stellte fest, dass viele Studenten mit Fehlern aus der Vergangenheit belastet zu diesen Versammlungen kommen. «Sie kommen mit Schuldgefühlen und Scham. Geschlechtskrankheiten, ungewollte Schwangerschaften und Schwangerschaftsabbrüche belasten sie», sagte Pokluda. «Und sie kommen hierher und wir zeigen ihnen, dass der Einzige, der wirklich mit ihrer Sünde umgehen kann, Jesus Christus ist.» 

«Es ist eine Bewegung»

Die erwecklichen Aufbrüche an Universitäten und Colleges gehen zurück auf die spontane geistliche Bewegung an der Asbury University Anfang 2023, die weltweit Aufsehen erregte. Ein Vertreter von Asbury sagte, dass die Studenten und Mitarbeiter die Auswirkungen weiterhin spüren. «Unsere Studenten sind weiterhin hungrig. Mehr als 50 Gruppen sind in alle Welt gegangen und haben ihre Erfahrungen mit Gott geteilt.» 

Tonya Prewett von «Unite US» glaubt, dass der geistliche Aufbruch unter Studenten weiter wachsen wird. «Ich glaube, dass es mit College-Studenten beginnt; der Hunger und das Feuer, das wir unter ihnen und auf dem Campus sehen, nimmt gerade erst Fahrt auf», sagte Prewett. «Es ist eine Bewegung.» 

Bekanntlich sind «Revivals», wie die grossen evangelistischen Veranstaltungen in den USA genannt werden, nicht dasselbe wie das deutsche Wort «Erweckung». Bleibt zu hoffen, dass die Aufbrüche unter den Studenten weiter echt und spontan bleiben und nicht zu stark zu einer organisierten Bewegung oder gar zu einer neuen Erweckungs-Organisation werden. Wie Pastor Bill Johnson von der Bethel Church (Redding) sinngemäss sagte: «Gott wirkt autonom. Wenn sich eine Erweckung zu sehr bewusst wird, was sie da tut, dann kann das Feuer schnell sterben.» 

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Datum: 28.02.2025
Autor: Reinhold Scharnowski
Quelle: Livenet / CBN

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