Was 1'425'775'850 Inder mit Ihnen zu tun haben
Die UNO-Hochrechnung lässt es nicht an Präzision mangeln: 1'425'775'850 Inder leben nun gemäss den Vereinten Nationen im südasiatischen Grossreich. Damit hat Indien nun China als bevölkerungsreichsten Staat der Welt überholt.
Der Zeitpunkt, wann Indien das Reich der Mitte bezüglich Bevölkerung exakt überholt – oder bereits hinter sich gelassen hat – ist kaum zu definieren. Die Zahlen für beide Nationen basieren auf Schätzungen und Hochrechnungen.
Der «Spiegel» spricht davon, dass Indien bald die drittgrösste Volkswirtschaft der Welt werden soll, gegenwärtig liegen noch Grossbritannien, Deutschland und Japan dazwischen. «Bricht jetzt das indische Jahrzehnt an?», fragt das deutsche Nachrichten-Magazin.
2'135 unerreichte Volksgruppen
Das «Joshua Project» zählt in Indien 2'373 Volksgruppen und wertet deren 2'135 als unerreichte Ethnien sowie 1,342 Milliarden unerreichte Menschen in der nun bevölkerungsreichsten Nation der Welt. Die kleinsten dieser Gruppen zählen nur hundert bis wenige hundert Mitglieder im Land (und teilweise tausende verstreut in anderen Nationen), darunter die Arghun, die Brahmachari oder die Chak.
Gleichzeitig leben in Indien unerreichte Millionenvölker wie die muslimischen Shaikh, die hinduistischen Chamar oder die hinduistischen Yadav.
Jesus sprach von Ethnien, nicht Ländern
Erst vor kurzem betonte John Robb vom «International Prayer Council» beim internationalen GO Movement-Treffen in Grindelwald die Wichtigkeit, alle Ethnien zu erreichen.
Jesus habe nicht über Städte oder Länder gesprochen, sondern von Volksgruppen, so Robb. Jesus habe gesagt, sein Haus soll ein Gebetshaus für alle Ethnien sein, als er die Händler im Tempel verjagte, wie in Markus, Kapitel 11, Vers 17 beschrieben. «Und in Matthäus, Kapitel 24, Vers 14 spricht Jesus über seine Rückkehr. Dort heisst es, dass das Evangelium alle Ethnien erreicht und dann das Ende kommt.»
Und von den weltweit vom «Joshua Project» beschriebenen 7'388 unerreichten Menschengruppen finden sich 2'135 in Indien.
Eine unerreichte Gruppe adoptieren
Unter anderem lädt auch das «International Mission Board» (IMB) der Baptisten dazu ein, eine Volksgruppe im Gebet zu adoptieren.
Auf einer Karte sind zahlreiche ethnische Gruppen vermerkt, auf welcher eine Ethnie – darunter zahlreiche aus Indien – adoptiert werden können.
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Datum: 18.04.2023
Autor:
Daniel Gerber
Quelle:
Livenet