Dave Wöhrle und Matthias Kuhn

Freundschaft mit dem König aller Könige

Kuno und Dave Wöhrle waren zu Gast im Livenet-Talk
Die Beziehung mit Gott ist das Wesentlichste; damit dies mehr als Lippenbekenntnis ist, müssen Prioritäten gesetzt werden. Zwei Gäste sprechen über ihre persönliche Erfahrung und was es mit dem Wochenende «Freundschaft mit Gott» auf sich hat.

«Es ist schon krass: Jesus nennt uns Freunde!» Mit diesen Worten begrüsst Florian Wüthrich zum Livenet-Talk. Eingeladen sind zwei Gäste, welche er, in Anlehnung ans Thema, als seine Freunde bezeichnet: Matthias «Kuno» Kuhn und Dave Wöhrle.

Freundschaft mit Gott

Seit Jahren führt Dave Wochenenden zum Thema «Freundschaft mit Gott» durch. «Letztes Jahr hatte ich das Privileg, da richtig einzutauchen», blickt Kuno auf seine Teilnahme bei solchen Tagen zurück. «Ich finde es fantastisch zu sehen, welche Tools Dave von Gott erhalten hat, um Menschen in die Gegenwart Gottes hineinzuführen.»

Das Wochenende soll aber nicht einfach ein Highlight sein, sondern zu einem Lebensstil anregen. Vom 17. bis 19. November werden spezifisch Leiter eingeladen, um die Freundschaft mit Gott zu feiern. Damit die Anwesenheit für kirchliche Leiter, die an den Wochenenden stark absorbiert sind, erleichtert ist, finden diese Tage ausnahmsweise einmal unter der Woche statt – und zwar von Sonntagabend bis Dienstagabend.

Der Beginn der Weekends

«Es entstand innerhalb der Gemeinde», blickt Dave auf die Anfänge zurück. «Zuerst unter den Jungen, dann zunehmend mit allen Generationen.» Er ist fasziniert, wie viele seiner Gemeindeglieder auf diese Wochenende zu sprechen kommen, wenn man sie nach ihren einschneidenden Gotteserfahrungen fragt.

«Gleichzeitig hoffen wir als Team immer, dass daraus etwas kontinuierliches für den Alltag entsteht.» Obwohl die Gottesbeziehung oft als das Wesentlichste betont wird, kommt diese im Alltag doch immer wieder zu kurz. Dave spricht von einer Bekehrung, einer Weichenstellung, welche er vor über 20 Jahren erlebt hat und welche ihn zu einem Leben der Freundschaft mit Gott bewegte. Er sei damals ein ausgeprägter Leistungstyp gewesen. «Einmal war ich ganz zerbrochen vor Gott und da gab mir Gott einen Satz, der als Gedanken direkt über die Hallelujah-Rutschbahn in mein Herz rutschte: Sei du mein Freund und ich öffne den Himmel über dir!» Mit diesem Reden habe Gott Dave ein Lebensmotto gegeben.

Wie der Dienstag zum wichtigsten Tag wurde

«Vor Jahren sagte mir ein geistlicher Vater, ich solle mir wöchentlich einen Tag rausnehmen, um einfach mit Jesus zusammen zu sein.» Diesen Rat hat Kuno beherzigt. «Und das darf ich bis heute tun. Meistens ist es der Dienstag, den ich geniessen kann.» Kuno ist überzeugt, dass es ihn ohne dies Angewohnheit nicht mehr geben würde – zumindest nicht so, wie er heute ist. «Sonst wäre ich nur noch am Reagieren und nicht am Agieren.» Kuno schwärmt von einem Lebensstil, welcher sich aus der Beziehung mit Jesus nährt und unter anderem auch viele prophetische Impulse zur Folge hat.

Zeit in der Stille führt dazu, sich der Welt zuzuwenden

Kuno erwähnt, dass die ersten Apostel ihren ersten und primären Dienst als Dienst des Wortes und des Gebets verstanden. Und genau dies will auch er leben und die Prioritäten in seinem Leben entsprechend setzen. Dave spricht davon, dass der Kern von Freundschaft mit Gott darin bestehe, in der Liebe Gottes zu sein.

Dave und Kuno lassen beide durchblicken, dass die Freundschaft mit Gott für sie real ist und in ihrer Agenda Priorität geniesst. Dabei sind Dave die bewussten Zeiten mit Gott wichtig, gleichzeitig aber auch das Lernen; «im Lärm des Alltags mit Jesus verbunden zu sein, mutige Schritte zu wagen und mit Jesus auch in die dunklen Ecken des eigenen Lebens und der Welt zu gehen». Dave räumt ein, in diesen Dingen noch viel lernen zu müssen.

Kuno stimmt zu und ergänzt mit der Beobachtung, dass Jesus oft die Stille suchte, um zu beten, dann jedoch nicht in dieser Abgeschiedenheit blieb, sondern sich immer wieder der Welt zuwandte. «Die Abgeschiedenheit führt mich jeweils umso mehr an den Puls der Zeit», berichtet er aus eigener Erfahrung.

Jesus will unser Freund sein – aber auch König und Herr

Dave erwähnt, dass Jesus die Freundschaft mit ihm davon abhängig macht, dass wir dem gehorchen, was er sagt. «Wir dürfen nie vergessen, dass es keine Freundschaft auf gleicher Ebene ist. Er ist der König aller Könige, der sich in seiner Liebe niederbeugt – um eine Freundschaft mit mir zu haben.» Obwohl Gott Freund ist, bleibt er aber gleichzeitig auch der Herr. Dies im Zusammenhang zu verstehen, ist für Dave zentral wichtig.

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Datum: 25.06.2024
Autor: Markus Richner-Mai
Quelle: Livenet

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