20 Jahre Islam hat sie hinter sich. Sie ist Schweizerin und war zwei Jahrzehnte mit einem Moslem verheiratet. Ihren Namen will sie nicht in der Öffentlichkeit nennen. Wenn ihr islamischer Ex-Mann erfährt, dass sie auspackt, ist sie ihres Lebens nicht mehr sicher. In Deutschland wurden bisher rund 50 „Ehrenmorde“ begangen. Sie will nicht in eine solche Statistik eingereiht werden, auch nicht in eine schweizerische. Wenn wir wüssten, was in den türkischen Schulen in der Schweiz alles gelehrt wird, würde es einem «hingerä strählä»*, sagt sie. Vor der Heirat hatte ihr Geliebter keine Probleme damit, dass sie Christin ist. Nach der Hochzeit musste ihre Bibel verbrannt werden. Kaum war ihre Tochter auf der Welt, nahm ihr die Schwiegermutter das Baby weg. Sie wohnte in einer anderen Stadt in der Schweiz, mehrere Dutzend Kilometer weit weg. Sie würde die Kleine wieder stillen können, wenn sie zum Islam konvertiere. Sollte das nicht geschehen und das Baby sterben, wäre es halt «an irgendetwas» gestorben. Sie konvertierte. Es sei, meint Zingg, oft das gleiche Muster, abgesehen von wenigen löblichen Ausnahmen. Heute ist diese Frau geschieden und hofft, dass ihre Vergangenheit sie nicht einholt. Einiges aus ihrem Erleben hat sie an Daniel Zingg weitergegeben, um der Schweiz die Augen zu öffnen, wie sie sagt. «Lehrer berichten mir, dass sie in ihren Schulklassen in Biel und Zürich nicht mehr Weihnachten und Ostern feiern können», führt Zingg aus. Die moslemische Mehrheit wolle das nicht. Zingg: «Die Zukunft Europas hängt davon ab, wie wir heute mit dem Islam umgehen.» Wichtig sei ihm aber, dass man zwischen Mensch und Religion trennt. «Wir haben nicht das Recht, über Menschen zu schimpfen. Die Moslems sind suchende Leute.» In seinem neuen Vortrag «Kirche, Kreuz und Kopftuch» berichtet Daniel Zingg, wie der Islam in der Schweiz andere Glaubensrichtungen und die allgemeine Freiheit verdrängt. Zingg ist Gründer und Leiter von «Aseba», einem Mediendienst, der auch die Multimedia-Show «Israel: geboren im Feuer, vollendet in Hoffnung» und den Vortrag «Israel zwischen Terror und Verheissung» anbietet. Wenig abgewinnen kann Zingg den interreligiösen Gesprächen. «Gemäss Koran gibt es keine Integration, keinen Dialog. Bibel und Koran, die beiden Bekenntnisse, müssten neu erfunden werden.» Die Unterschiede seien zu gross. Die Zahl der Moslems ist laut Volkszählung in den vergangenen Jahren stark gestiegen. «Dies sind doch sehr ermutigende Daten», befindet die Website Islam.ch, und hofft, «uns Moslems gelingt es, diese Zahl in eine stärkere Präsenz des Islam in der Schweiz umzumünzen». Zingg dazu: «Das ist keine Integration, sondern eine Absichtserklärung. Für die Moslem ist der Koran wichtiger als das Schweizer Recht.» Wenn es so weitergehe, sei die Schweiz in 30 Jahren ein islamisches Land. Inzwischen gibt es hier rund 180 Moscheen. Toleriert. Und teilweise mit Geld aus Saudi-Arabien gefördert. Dieses Land unterstützt rund um den Globus den Bau von Moscheen und islamischen Zentren – im eigenen Land steht dagegen keine einzige Kirche. Der Bau von christlichen Gotteshäusern wie auch der Besitz der Bibel sind dort verboten. In Europa sei die Ein- und Unterwanderung sehr einfach. «Das Christentum ist schwach geworden. Es hat seine Identität verloren. Nun kommt eine Religion mit Identität, die öffentlich sagt, dass sie diesen Platz einnehmen will.» Denn ein westlicher Mensch ohne Glauben wird von einem Moslem nicht ernstgenommen. Ebensowenig wie einer, der von seinem Glauben Abstriche macht. Was das für die modischen Dialogbemühungen heisst, lässt sich erahnen. Einen Eindruck von dieser Entschiedenheit vermittelt ein islamisches Rechtsgutachten, eine Fatwa, über den verstorbenen Papst Johannes Paul II. Ein Moslem hatte angefragt, wie man zu ihm stehen solle. Scheichs Nasser Ibn Sulaiman al-’Umar hat darauf geantwortet. Ob der Papst als Gottloser oder Gläubiger gestorben ist, ob Moslems für ihn beten dürfen und ob Moslems ihn verfluchen dürfen, wollte der Fragesteller wissen. Die Antwort des Scheichs: Der Papst ist zweifellos als Gottloser gestorben. Man darf nicht für ihn beten (Sure 9,113 und 84). Er ist gottlos gewesen, weil er an Jesus Christus geglaubt hat (Sure 9,30). Man darf ihn verfluchen, weil er als Gottloser gestorben ist. Ob man dies aber in der Öffentlichkeit tun sollte, sei abhängig von den Vor- und Nachteilen, die dadurch entstehen könnten. Ein Mensch, der auch nur die geringste Kenntnis von der Lehre des Islam habe, würde jedoch diese Fragen gar nicht stellen, betont Scheich al-’Umar; nachzulesen auf der Website des deutschen Islam-Instituts. * schweizerdeutsch für „aus den Socken hauen“ Seminar: DER ISLAM - HERAUSFORDERUNG UND CHANCE! Links zum Thema:Ostern nicht mehr feiern?
Der Dialog
Fatwa über Papst Johannes Paul II.
Einladung zum Aglow-Seminar im Hotel Seeblick Emmetten
Mediendienst Aseba
Deutsches Islam-Institut
Jesus – grosser Prophet im Koran
Papst Johannes Paul II. über Christus und die Religionen
Datum: 06.03.2006
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch