Samuel Mitrafon

«Ich glaube an eine Erweckung in Europa»

Samuel Mitrafon
Er trägt den Wunsch nach Erweckung in seinem Herzen. Samuel Mitrafon, Europa-Kontinentalleiter des GO Movements, ist zuversichtlich: «Ich glaube immer noch, dass es in Europa eine Erweckung geben könnte.»

«Wir haben eine kontinentale Task Force gegründet», orientiert Samuel Mitrafon, Europa-Kontinentalleiter des GO Movements, im Hintergrund-Gespräch mit Livenet. «Im vergangenen November fand in Frankfurt ein erstes, kontinentales Treffen für Europa statt.»

Europa sei aus evangelistischer Sicht ein weiteres globales Erntefeld. «Es freut mich, dass in vielen Ländern die Türen aufgehen.» Mehr und mehr arbeiten verschiedene Gemeindeverbände und Werke zusammen, um ihre Bevölkerung zu erreichen.

Schwung in Finnland und Rumänien

«Es beginnen sich gute Partnerschaften zu formen», analysiert Samuel Mitrafon. Ziel sei es, jedes Land in Europa zu erreichen. Das, was bereits vorhanden ist, soll gestärkt werden. Verschiedene, gute Beziehungen konnten beispielsweise innerhalb von Grossbritannien und Finnland aufgebaut werden.

Auch in seiner Heimat Rumänien konnten bereits mehrere Gemeinden für gezielte Einsätze mobilisiert werden. «In Rumänien haben wir einen nationalen Koordinator ernannt.» Und in Portugal werden – aus sprachlichen Gründen – durch ein Miteinander mit dem brasilianischen GO Movement erste Schritte gemacht.

Glaube an Erweckung

Gut angelaufen sei die Bewegung in den letzten Jahren in Albanien. Eine Partnerschaft zwischen Moldawien, der Ukraine und Rumänien werde angestrebt, «die evangelische Kirche ist da sehr stark. Wir haben damit begonnen, internationale Teams zu bilden.»

Samuel Mitrafon hält fest: «Ich sehe, dass Gott die Dinge lenkt.» Das Bedürfnis nach Jesus Christus sei gross. «Und wenn ich sehe, verglichen mit der Situation vor fünf Jahren, engagieren sich viele Organisationen. Sie wollen aktiv das Evangelium weitergeben. Ich glaube immer noch, dass es in Europa eine Erweckung geben könnte. Ich trage das in meinem Herzen, vor allem für die jüngere Generation.»

Einheit im Missionsbefehl

Der tiefverwurzelte Wunsch sei es, den Missionsbefehl zu erfüllen. «Es ist Gottes Wunsch, dass jeder Mensch zu ihm kommt, zur Erkenntnis der Wahrheit gelangt und deshalb ist die Zeit der Ernte, bis der Herr kommen wird», blickt Samuel Mitrafon nach vorne. «Ich halte es für möglich, dass viele ihn erkennen werden.»

Jeder Christ in Europa kann Teil davon sein. Denn es gehe nicht darum, dass ein prominenter Pastor oder ein einzelnes Werk daran beteiligt ist – sondern jeder Nachfolger von Jesus Christus. «Schritt für Schritt, durch Gebet, durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Gemeinden und Werken, um die Menschen zu Jüngern zu machen. Damit Christus in Europa verherrlicht wird und Christen Salz und Licht sind.»

Flamme neu entfachen

In alten Zeiten war Europa bereits Schauplatz von Erweckungen. «Wir haben eine lange Geschichte der Evangelisation. Jetzt müssen wir die Flamme dieser Leidenschaft neu entfachen. Durch den Heiligen Geist kann ich sehen, dass Gott auch in Europa wunderbare Dinge tun kann», ermutigt Samuel Mitrafon.

«Europa ist der am stärksten säkularisierte Kontinent. In vielen Bereichen scheint Dunkelheit zu herrschen», bedauert Samuel Mitrafon. «Gott hat aber immer das Wort und dieses Wort soll verkündet werden.»

Jeder kann es tun

Kurz vor dem Gespräch mit Livenet hatte Samuel Mitrafon in Grindelwald einen 20-jährigen Mann aus Tibet getroffen. «Niemand hatte bislang mit ihm über das Evangelium gesprochen. Niemand hat ihm in einer für ihn relevanten Weise vom Christentum erzählt.» Mitrafon konnte ihm das Evangelium erklären.

Er hält fest: «Ich bin der Meinung, dass wenn die Gemeinde geschult ist und die Gläubigen wirklich gut ausgerüstet sind, sie wissen dürfen, dass sie ein gutes Salz und ein grosses Licht für Europa sein können. Das wird herrlich sein.»

Datum: 21.03.2023
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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