Kuba öffnet sich

Sohn von Fidel Castro ist Christ geworden

Das sozialistische Kuba hat über Jahrzehnte hinweg jeglichen Ausdruck von Religion verboten. Doch heute werden Kubaner auf verschiedenste Wege mit dem Evangelium erreicht, sogar die Familie von Fidel Castro.
Kathedrale in Havanna, Cuba

Seit 1959 hat die kubanische Regierung die Meinung vertreten, dass es keinen Gott gibt. Nach dem Zerfall der Sowjetunion in den 1990er Jahren hat sich die Situation etwas entspannt. Kirchen wurden vom Staat anerkannt. Obwohl immer noch Gemeinden schikaniert werden, besonders diejenigen, die staatlich nicht genehmigt sind, wie beispielsweise Hausgemeinden, so finden doch immer mehr Menschen zum Glauben an Christus.

Suche nach dem Sinn des Lebens

Gerade die kubanische Jugend sucht vermehrt Gemeinden auf, um hier nach dem Sinn ihres Lebens zu suchen. Suecia Méndez, Journalistin und Mitglied des kubanischen CVJM, berichtet: «Viele Jugendliche, die jetzt in unsere Kirche kommen, sind von der atheistischen Bildung geprägt. Es ist nicht ungewöhnlich, in Kuba einen Jugendlichen zu treffen, der nicht weiss, was Ostern oder Weihnachten bedeutet, oder was das Elementare des christlichen Glaubens ist.»

«Gott berührt Seelen in Kuba»

Doch nicht nur in Gemeinden wird die Gute Nachricht gehört, sondern auch über Radiowellen. Der christliche Sender Trans World Radio ist bereits seit Jahrzehnten in Kuba zu hören und hat schon viele Menschen zu Jesus geführt. Für Kubaner, die keine Gemeinde in der Nähe haben, bietet er geistliche Nahrung.

Die Organisation Spanish World Ministries geht aber noch einen Schritt weiter. Ihr Leiter Daniel Sandoval berichtet von kubanischen Mitarbeitern vor Ort: «Unsere Missionare erhalten die Adressen von Radiohörern in den verschiedensten Orten Kubas, die sie besuchen.» Dies dient nicht nur zur ersten Kontaktaufnahme, sondern vielmehr zur Erklärung, wie man eine Beziehung mit Jesus Christus aufnehmen kann. So hätten schon viele Menschen zum lebendigen Glauben gefunden, sagt Sandoval: «Gott berührt die Seelen der Menschen in Kuba.»

Baseball mit Ewigkeitswert

Baseball ist eine der beliebtesten Sportarten in Kuba. Dies nutzt das christliche Werk Global Baseball: Es veranstaltet Lager, um vor allem Kindern die Sportart beizubringen. Die Beziehungen, die so entstehen, werden genutzt, um den Menschen von Jesus Christus zu erzählen.

Global Baseball-Vorsitzender Jeff Siegel berichtet: «Wir veranstalten die Lager in lokalen Gemeinden, so dass die Menschen, die sich für Jesus entscheiden, von den Gemeinden weiter begleitet werden können.»

Offenheit in Castros Familie

Die Arbeit von Global Baseball besteht schon seit einigen Jahren. In dieser Zeit wurde Siegel sogar einer von Fidel Castros Söhnen vorgestellt, welcher Christ wurde. Dadurch bekamen die Mitarbeiter Kontakt zu Politikern und können mittlerweile problemlos christliche Baseball-Teams, aber auch Chöre und Studentengruppen, ins Land holen.

«Castros Sohn ist zum Glauben gekommen, Kubaner werden gerettet, Menschen aus Castros engsten Kreisen finden zu Gott», erzählt Jeff Siegel. Sein Gebet ist es, dass er irgendwann Fidel Castro selbst von Christus erzählen kann.

Datum: 23.12.2011
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / MNN / Kuba Arbeitskreis

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