Loving all Muslims

Von Angst und Verdacht zu Liebe und Freundschaft

An der «Link to Muslims»-Konferenz an diesem Wochenende in Biel werden Wege aufgezeigt, wie Christen ihren muslimischen Nachbarn in der Liebe Gottes begegnen können. Die Evangelische Allianz Sektion Biel und Region engagiert sich für das Anliegen der Konferenz.
Muslime
Logo L2M-Konferenz.
Kurt Zaugg

«Loving all Muslims» lautet das Motto der diesjährigen «Link to Muslims»-Konferenz, die am 12. und 13. November 2016 in Biel stattfindet. Dabei werden Fragen wie diese behandelt:

  • Was macht das Wachstum der muslimischen Bevölkerung mit uns Christen?
  • Wie reagieren wir darauf?
  • Wie begegnen wir dem muslimischen Nachbarn?

Liebe Gottes allen Muslimen sichtbar machen

Der Konferenztag vom Samstag soll laut den Organisatoren hilfreiche Anstösse geben, «wie wir unsere Ängste und Vorbehalte ablegen und Liebe für Muslime bekommen können». Hauptreferent der Konferenz in Biel ist Gordon Hickson aus England. Er motiviert und mobilisiert Christen, ihre muslimischen Nachbarn zu lieben, und hilft Pastoren, Kirchen und Gemeinden, dynamische Gemeinschaften von Jesusnachfolgern zu fördern und zu multiplizieren. Sein Herz schlägt für das Gebet und dafür, die Liebe Gottes allen Muslimen sichtbar zu machen. Er ist Koordinator des Mahabba-Netzwerks in England und war massgebend beteiligt beim Aufbau eines 24/7-Gebetsnetzwerks zum Schutz von London (www.mahabbanetwork.com).

Beim Gottesdienst am Sonntag wird Dabrina Bet Tamraz ihr Zeugnis erzählen. Die Armenierin wurde in Teheran in einer assyrisch-christlichen Familie geboren. Ihre Eltern hatten sie stets vom Islam ferngehalten, bis ihr Vater klar den Auftrag Gottes bekam, seine Haltung zu ändern. Die Familie begann, unter Muslimen das Evangelium zu verkünden. Tausende kamen zum Glauben, nicht folgenlos. Dabrinas Dienst brachte sie ins Gefängnis und schliesslich floh sie 2010 in die Schweiz, wo sie heute als Jugendpastorin arbeitet und verschiedentlich auf Konferenzen spricht.

Allianz Biel: Angebote vernetzen

Die Evangelische Allianz Sektion Biel und Region unterstützt das Anliegen der Konferenz. Ziel muss laut Präsident Kurt Zaugg sein, dass Gemeinden den Flüchtlingen in christlicher Nächstenliebe begegnen und ihnen praktisch helfen, egal ob sie muslimisch sind oder einer anderen Religion angehören. «Wir wollen der Not, die in die Stadt Biel kommt, begegnen», so Zaugg.

Für ihn steht das Engagement für diese Konferenz «Link to Muslims» in einem grösseren Zusammenhang. Es gehe um eine gute Vernetzung der Gemeinden. Die Angebote für Flüchtlinge sollen regional aufeinander abgestimmt werden, so dass man einander aushelfen könne, zum Beispiel wenn ein Übersetzer oder anderes Know-how gesucht wird. «Es macht wenig Sinn, dass jede Gemeinde das Rad neu erfindet», sagt der Präsident der lokalen Allianz.

«Im Moment stehen die Muslime im Fokus»

Für Kurt Zaugg macht eine Konferenz, die sich speziell mit dem Umgang mit Muslimen beschäftigt, derzeit Sinn. Doch die Not könne sich wieder ändern. «Im Moment stehen die Muslime im Fokus. Aber es muss nur irgendwo auf der Welt ein Krieg ausbrechen oder eine Katastrophe geben, dann ist vielleicht ganz eine andere Not aktuell.»

Zusammen mit über 20 Pastoren, Gemeindemitgliedern und BeterInnen trifft sich der Pastor der Gemeinde Neues Land Biel einmal pro Monat zu einem Nationengebet, bei dem für Menschen aus anderen Nationen gebetet wird.

Zur Webseite:
Evangelische Allianz Biel
Neues Land Biel
Flyer für die Konferenz
Mahabba

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Datum: 11.11.2016
Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Livenet

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