Camp Rock, Bischofszell

Ein Haus rockt und schreibt Lebensgeschichten

Camp Rock bietet jedes Jahr Camps für Kids und Teenies und andere Gruppen an. Man muss weit suchen, um eine vergleichbare jugendgemässe Freizeit-Anlage zu finden, die erst noch geistliches Futter mit auf den Lebensweg gibt.
Camp Rock
Esther und Andy Salathé
Fussballspielen während eines Camps

Der Fluss gurgelt gemütlich vor sich hin, die Äste bewegen sich sanft im Wind. Doch nicht nur Romantik pur begegnet man im Camp, genau das Gegenteil ist auch der Fall. Es ist oft von einer Horde lauter Jugendlicher bevölkert; besonders jetzt in der Ferienzeit. Das Haus lebt, und so ist's auch gedacht.

Normales Berufsleben hinter sich gelassen

Camp Rock nahm seinen Betrieb im Jahr 1994 auf. Seit damals werden jedes Jahr Camps für Kids und Teenies angeboten. Jedes Jahr verbringen auf diese Weise über 1'000 Camper eine Woche im Camp.

Esther Salathé, die Mitgründerin, erzählt, wie sie mit ihrem Ehemann dazu kam: «Als Andy und ich heirateten, war ich Lehrerin und Andy absolvierte ein Praktikum in einem Kinderheim. Während dieser Zeit spürten wir, dass wir wahrscheinlich nicht für immer im normalen Berufsleben bleiben würden. Wir hatten einfach den Eindruck, dass Gott noch andere Pläne für uns bereit hatte. An einer christlichen Konferenz (EXPLO 88/89) wurden wir dann von einer Bekannten angesprochen, welche uns von einem Camp in Deutschland erzählte...» und so entstand über einige Stationen wie den USA das spezielle Haus in Bischofszell.

Camp Rock mit seinen 97 Betten möchte den Teilnehmern ein ganzheitliches Programm für Körper, Seele und Geist anbieten. Zwischen den Schulferien beherbergt es viele Gästegruppen, zumeist Schulklassen und Konfirmandenklassen, aber auch Lehrlinge, Musikgruppen oder Männertreffs verbrachten schon ereignisreiche Tage an diesem Ort. Zusätzlich veranstaltet Camp Rock diverse Wochenendanlässe wie Frauencamps, das Generation-Camp (Vater/Mutter mit Kind), ein Homecoming-Camp für ehemalige Camper sowie Ausbildungs-Camps für zukünftige Betreuer.

Sorgen abschütteln und auf dem Fluss paddeln

«Die Leiter von Camp Rock sind begeistert von Gott und möchten den Kids und Teenagern helfen, selber eine Beziehung zu ihm aufzubauen. Geistliche Höhepunkte sind das gemeinsame Singen am Abend sowie der biblische Input. Dabei erleben viele Camper Gottes Gegenwart, seine Liebe und sein Wirken an ihren Herzen, so Esther Salathé zum Kernstück ihrer Arbeit.

Jeden Tag können die Teilnehmer aus einer grossen Anzahl von Angeboten auswählen. Für sportlich Interessierte stehen Fussball, Speedminton, Unihockey, Bubble Ball, Fly Jumping und einiges mehr zur Auswahl. Abenteuerlustige versuchen sich am Seilparcours in den Bäumen, beim Abseilen am Fels oder mit dem Schlauch auf dem Fluss, welcher unmittelbar neben dem Camp vorbeifliesst. Wer's lieber kreativ mag, dem stehen verschiedenste Bastelangebote, Theater, Band oder Legos zur Auswahl.

Ein Stein, der weiterrollt

Esther Salathé nochmals zu ihrem obersten Herzensanliegen: «Zu sehen, wie Gott Menschenleben zum Guten verändert, ist einfach das Schönste, was es gibt. Wenn seine Gegenwart spürbar unter uns ist und wir sehen, wie Kinder- und Teenagerherzen seine Liebe spüren und wie ihre Herzen geheilt und von Sorgen und Ängsten befreit werden, dann können wir immer wieder einfach nur staunen. Die meisten unserer Leiter waren übrigens früher selber Camper. Gott soll das Zentrum unserer Arbeit sein und bleiben.

Bei allen neuen Ideen ist es das oberste Ziel der Lagerleitung, die ursprünglichen Berufung nicht zu verlieren. Camp Rock soll ein Ort bleiben, wo Kindern und Teenies sich nach Körper, Seele und Geist entfalten können und wo sie vor allem Gott erleben dürfen. Eine der grössten Herausforderungen für uns ist es, genügend Leiter zu finden. Aber Gott ist treu und so durften wir auch hier immer wieder Wunder erleben.»

Story von Teilnehmerin: Deborah A.

«Ich war mit acht Jahren das erste Mal im Camp Rock und habe mich sofort wie zu Hause gefühlt. Besonders fasziniert hat mich die Authentizität, mit welcher der Glaube hier gelebt wird. Ein Thema, welches immer wieder angesprochen wurde, war Vergebung. Ich bin ein Scheidungskind und über all die Jahre hatte sich sehr viel Schmerz in meinem Herzen angestaut. Als ich dann mit meinem Vater am Generation-Camp teilnahm, bat er mich um Vergebung dafür, dass er mir durch die Scheidung so viel Schmerz zugefügt hatte. Mit der Hilfe des Heiligen Geistes konnte ich ihm vergeben. Das hat mein Leben nachhaltig verändert. Dieses Erlebnis und noch weitere, welche ich im Camp Rock machen durfte, sind zu Meilensteilenen in meinem Glaubensleben geworden.»

Zur Webseite:
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Datum: 24.08.2017
Autor: Roland Streit
Quelle: Livenet

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