Wenn Kirchen gemeinsame Sache machen
Es liegt eine besondere Bedeutung darin, wenn Kirchen und Werke gemeinsame Sache machen. Darum geht es auch im Livenet-Talk (hier auf YouTube abrufbar). Mit vier Männern spricht Chefredaktor Florian Wüthrich über die Chancen eines gemeinsamen Engagements bei Glaubenskursen. Gerade im Zusammenhang mit den Regiozeitungen ist dies ganz neu relevant.
Wenn Kirchen gemeinsam unterwegs sind
Andi Bachmann-Roth ist begeistert, wenn Kirchen gemeinsam unterwegs sind und sich nicht als Konkurrenz oder Bedrohung, sondern als Bereicherung sehen. Es lohnt sich, wenn Kirchen sagen: «Wir machen uns eins für die Menschen in unserer Region.» So ist auch das Miteinander von Kirchen und Organisationen ein grosser Gewinn. Wenn Kirchen, Regiozeitungen und Glaubenskurse zusammenkommen, spricht Andi sogar von einem Highlight. «Eure Regiozeitung hat eingeschlagen! 50 Regionen! So cool!» Mit diesen Zeitungen drücken die Evangelische Allianz und Livenet aus: «Wir setzen uns gemeinsam fürs Evangelium ein!» (mehr dazu auch hier im Livenet-Artikel vom 21.10.2021)
Bachmann-Roth wies auf eine säkulare Studie hin, die ermittelt habe, dass im christlichen Umfeld ein besonders kompetitiver Wettbewerb im Gang sei. Dies zeige für ihn, dass viel Leidenschaft für die eigenen Visionen vorhanden sei. Der freie Markt könne auch anspornen. Gleichzeitig schätzt der SEA-Generalsekretär das Gemeinsame: «Wenn wir gemeinsam etwas machen, tönen wir lauter. Und es entspricht auch dem Wesen des Evangeliums, wenn wir gemeinsame Sache machen.» Bei diesem Miteinander sollen auch Glaubenskurse eine wichtige Rolle spielen. Schon viele Menschen haben vom Besuch eines Kurses profitiert und die Kurse sollen auch in einer grossen, gemeinsamem Kampagne eingebettet sein.
Gemeinsam als Kirchen Glaubenskurse durchführen
Philipp Wegenstein, Leiter von Alphalive Schweiz, ist ebenfalls vom gemeinsamen Engagement überzeugt. «Wo wir eins sind, wird die Welt erkennen, wer Gott ist. Es begeistert mich, wenn sich Kirchen und christliche Gruppierungen zusammentun.»
Für die Durchführung von Glaubenskursen bietet Alphalive Unterstützung an. «Jesus hat sich entschieden, sein Reich durch die Kirche zu bauen. Deshalb ist es unser Herzensanliegen, lokale Kirchen zu unterstützen.» Eine ganz besondere Wirkung habe der Kurs, wenn sich verschiedene Kirchen für die Durchführung zusammenschliessen. Da bei den Regio-Zeitungen bereits eine Zusammenarbeit besteht, liege es nahe, im gleichen Atemzug auch Glaubenskurse durchzuführen.
MyLife
Es gibt verschiedene Glaubenskurse, die ganz spezifisch Anwendung finden. Benjamin Zurbrügg vom MyLife-Workshop stellt seine Arbeit vor. «Die Stärke von MyLife besteht darin, dass er sehr niederschwellig ist.» Es sei kein Kurs, der viel Theologie vermittelt, sondern beim Leben der Teilnehmer anknüpft. «Der Kurs schafft Raum, dass Leute über ihr Leben, ihre Prägungen und ihren Lebensweg sprechen können.» Bedauerlicherweise existieren solche Räume heute oft nicht mehr und so schliesse MyLife eine Lücke. «Der Kurs begeistert mich, weil man schnell auf eine tiefe Ebene kommt.» Der Zugang zum Glauben geschieht also dadurch, sich über sich selbst und das eigene Leben Gedanken zu machen.
Life Seminar
In seiner Gemeinde führt Silas Wenger Life Seminare durch. «Zu sehen, wie sich bei jedem Kurs jemand zum ersten Mal Jesus zuwendet, ist eine grosse Freude.» Im Blick auf Alphalive und MyLife sieht er das Life Seminar nicht als Ergänzung. Die Kurse können aber gut aufeinander aufgebaut werden. Silas gibt gleich ein Beispiel, wie Menschen durch den Kurs zum Glauben an Jesus Christus gefunden haben. Dieser Begeisterung schliesst sich Philipp an und erzählt Motivierendes aus seinem Erfahrungsschatz. «Das Ziel ist, dass Menschen Teil einer christlichen Gemeinschaft werden.» Schliesslich lebe der Glaube in Gemeinschaft.
Sehen Sie sich hier den ganzen Livenet-Talk an:
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Datum: 03.11.2021
Autor: Markus Richner-Mai
Quelle: Livenet