Afghane findet auf der Flucht zu Jesus
«Ich wurde dazu erzogen, an die islamische Philosophie zu glauben, dass es Erlösung durch gute Taten gibt», erinnert sich Asif. Er tat sein Bestes, um diesen Ansprüchen gerecht zu werden.
Doch Mitte August 2021 wurde er durch die Macht-Übernahme der Taliban umgehend zum «direkten Feind» der neuen Regierung und «nach islamischem Recht zum Tod verurteilt». Dies aufgrund seiner Zusammenarbeit mit den internationalen Streitkräften. «Ich musste mit meiner Familie sofort fliehen, um der ‘Klinge der Gerechtigkeit’ der Taliban zu entkommen.»
Tage des Chaos
Während die Unruhen an der leidgeprüften Nation rüttelten, konnte er sich mit seiner Familie nach Pakistan absetzen. «Doch wir fielen in Armut: Wir hatten alles an die Taliban verloren und ich hatte nicht die Möglichkeit, einen Job zu erhalten und ein Einkommen zu erzielen.»
Durch Wohltäter war es zumindest möglich, eine Unterkunft und Lebensmittel zu bekommen. «Wir haben zwei Kinder, die wie Gefangene mit uns leben müssen. Sie können nicht frei mit Kindern ihres Alters spielen. Meine Kinder sind sehr klug und ich hatte grosse Pläne, dass sie die beste Ausbildung erhalten…»
Die Begegnung
Gleichzeitig machte er in der zweitgrössten islamischen Nation der Welt (Pakistan folgt direkt auf Indonesien) eine ganz besondere Begegnung: «In Pakistan erlebten wir in der schwersten Zeit, als wir alle Hoffnung und Freude verloren hatten, das grösste Wunder unseres Lebens. Meine Familie und ich lernten Jesus Christus kennen.»
Nicht der «Prophet Gottes» und «Sohn von Maria», «den wir als Muslime schon immer kannten, sondern der ‘Erlöser’, der ‘Sohn Gottes’ und ‘Herr’ Jesus Christus. Er gab uns neue Hoffnung, neue Energie, neue Pläne und neues Leben. Dieses neue Leben brachte uns neuen Familienmitgliedern und neuen Brüdern und Schwestern in Christus näher.»
Die Lage der Familie ist zwar immer noch schwierig, doch der Glaube schafft ihnen neue Perspektiven.
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