Jamuna in Bangladesch

Jüngerschaft mit ehemaligen Verfolgern

Christen haben in Bangladesch keinen leichten Stand.
Kaum jemand in ihrem Dorf war Christ. Das bedeutete im muslimischen Bangladesch Beleidigungen, Diskriminierung und Ausgrenzung. Wie kommt es, dass Jamuna ihren einstigen Verfolgern heute Bibelunterricht gibt?

«Wir hatten keinen sicheren Gottesdienstraum und musste in einem Garten Gottesdienst feiern. Während des Gottesdienstes warfen die Leute Steine nach uns.» Jamuna erinnert sich an die Angst und die Panik, die sie während der Versammlungen erlitt. Ihr Vater war als erstes zum Glauben gekommen, etwas später dann auch Jamuna.

Sie erlebten Diskriminierung und Beleidigungen. «Weil wir an Christus glaubten, tadelten uns die Leute und beleidigten uns. Die Leute aus dem Dorf liefen nicht neben uns und sprachen nicht mit uns.» Sogar die Lehrer in der Schule beleidigten sie vor allen anderen Schülern. Niemand verkaufte ihnen etwas auf dem Markt oder nahm sie im Bus mit.

Neuer Mut

Jamuna gibt ihren Verfolgern nun Bibelunterricht.

Trotz allem fand Jamuna und ihre Familie Kraft im Glauben. «Heute habe ich keine Angst mehr vor ihnen. Denn selbst wenn sie mich töten, können sie meinen Geist nicht töten.» Durch ein Schulungsprogramm, durchgeführt von Partner der Hilfsorganisation Open Doors, bekam Jamuna 2014 neuen Mut. 2016 begann sie, anderen Frauen aus dem Dorf von Jesus zu erzählen. «Diejenigen, die mich hassten und beleidigten, lernen heute den Herrn Jesus kennen.»

Dutzende Frauen zu Jesus gebracht

In diesen acht Jahren sind durch ihren Einsatz 50 bis 60 Frauen aus dem Dorf zum Glauben gekommen. «Heute sind sie gute Freunde von mir.» Mit Leidenschaft unterrichtet sie die Frauen und begleitet sie im Glauben. Und sie bittet: «Bitte beten Sie für die Frauen in meiner Gemeinde…»

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Datum: 27.05.2024
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Open Doors UK

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