Dritter Advent

Was sich durch Weihnachten verändert

In unserer Zeitrechnung gibt es einen entscheidenden Punkt: Die Geburt Christi. Jedes geschichtliche Ereignis aber auch jegliches andere Datum ordnet sich dieser Begebenheit unter. Doch damals ist noch viel mehr passiert...
Die Geburt Jesu, dargestellt im Film «Son of God»

Ob man nun an Jesus glaubt oder nicht, das Ereignis seiner Geburt prägt unser Leben. Ich, zum Beispiel, bin im Jahr 1977 nach Christus geboren. Und auch wenn man den exakten Zeitpunkt, wann Jesus zur Welt gekommen ist, nicht genau kennt, gilt diese Zeitrechnung. Und so wird ein Teil meiner Identität in einem Atemzug genannt mit Christus.

Doch der Moment, in dem Jesus geboren wurde, hat noch viel mehr verändert, als nur unsere Zeitrechnung.

Gott kommt und zeigt sich

Nie zuvor hat ein Mensch Gott gesehen. Doch dann kommt er. Und ist ganz anders als erwartet. Man stelle sich vor: Gott als hilfloses Baby! Er braucht jemanden, der ihn füttert und ihm die Windeln wechselt. Und dass, nachdem man ihn immer als Schöpfer des Universums kannte, als mächtigen, heiligen, gewaltigen Herrscher.

Jetzt offenbart Gott noch einmal eine ganz andere Seite. Er ist sich nicht zu schade, einer von uns zu werden. Mit Jesus verändert sich unser Gottesbild komplett. Plötzlich ist eine innige, familiäre Beziehung möglich. Auch wenn Gott der gewaltige Schöpfer des Universums ist, herrscht er in vollkommener Liebe und Erbarmen. Gottes Liebe zu uns ist so gross, dass er alles dafür gibt, um uns nahe zu sein.

Durch Jesus wird diese tiefe Liebe unseres Schöpfers zu uns greifbar. Wir sind unfassbar geliebt.

Jesus kommt und zerbricht Religion

Als Jesus geboren wird, stellt er noch andere Grundsätze auf den Kopf: sämtliche religiöse Regeln. Da wo Religion Menschen unterdrückt und verdammt, kommt Gott selbst und macht Schluss damit. Niemand muss sich mehr selbst erlösen durch aufgesagte Gebete, Reinigungsrituale oder irgendwelche Taten. Von jetzt an genügt es, auf Jesus zu vertrauen. Er ist der Retter und niemand muss sich mehr selbst retten.

Jesus ist nicht gekommen um eine neue Religion zu gründen, sondern um den Menschen zu befreien. Von Schuld und Scham, von religiösem Zwang und Verdammnis. Von all dem, was unfrei macht. Jesus bringt den Seelenfrieden, nach dem wir Menschen uns so sehnen. Wir sind keine Sklaven Gottes, wir sind seine Kinder.

Weihnachten, die Hoffnung erfüllt sich

Weihnachten ist so viel mehr als ein romantisches, traditionelles Fest. Weihnachten ist der Anker für alle, die nicht mehr weiter wissen. Für alle, die hoffnungslos sind. Für alle, die sich selbst schon aufgegeben haben. Weihnachten ist das Happy End für jeden von uns. Gott überlässt uns nicht unsrem Schicksal, sondern er greift ein. In Jesus streckt er uns voller Liebe seine Hand entgegen.

Wenn Sie heute die dritte Kerze an Ihrem Adventskranz anzünden, dann sagen Sie «Ja» zu Gottes ausgestreckten Armen. Öffnen Sie Ihr Herz für die Liebe Gottes, die alles verändert.

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Datum: 13.12.2015
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: jesus.ch

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